MÜNCHEN (CW) - Der US-amerikanische Konzern MCI (Worldcom) hat sich mit der US-Börsenaufsicht SEC darauf geeinigt, den Schadensersatz für Aktionäre um 50 Prozent zu erhöhen. Wie der Carrier mitteilte, sollen die geprellten Investoren zusätzliche 250 Millionen Dollar in Form von Stammaktien erhalten. Mitte Mai war bereits eine Rekordstrafe von 500 Millionen Dollar in bar vereinbart worden. Die neue Regelung muss allerdings noch von den zuständigen Gerichten genehmigt werden. Der zuständige Richter Jed Rakoff hatte zuvor Bedenken geäußert, dass diese Strafe zu niedrig sei. Zu der bereits ausgesprochenen Geldstrafe wollte er eine weitere Kompensation in Form von Aktien durchsetzen, damit die geschädigten Investoren von künftigen Kursgewinnen des Carriers profitieren können. Kritiker, darunter die Konkurrenten Verizon und SBC, sind weiterhin der Ansicht, dass die Strafe für den größten Betrugsskandal der US-Geschichte zu niedrig ausfällt. (rs)