SBS übernimmt SAP-Betrieb für Baumax

28.11.2006
Heimwerkermärkte entscheiden sich gegen "Do it yourself".
Baumax hat sich für acht Jahre an den Dienstleister gebunden.
Baumax hat sich für acht Jahre an den Dienstleister gebunden.

Die österreichische "Baumax"-Kette will ihre SAP-Systeme in sieben Ländern dem kriselnden IT-Dienstleister Siemens Business Services (SBS) anvertrauen. In Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien und Rumänien werden laut SBS rund 7.000 Baumax-Mitarbeiter die Software aus Walldorf nutzen.

Hoffentlich hat sich das Management der Baumarktkette seine Entscheidung gut überlegt. Denn entgegen dem Trend haben die Parteien eine lange Laufzeit von acht Jahren vereinbart. Zumindest sollte Baumax regelmäßige Nachverhandlungen in den Vertrag einschließen, denn nach Darstellung der SAP-Anwender sinken die Preise in diesem Marktsegment rapide (siehe auch: "Kosten für SAP-Outsourcing im freien Fall").

In den kommenden acht Jahren Zeit soll SBS also den kompletten SAP-Betrieb für Baumax verantworten und die erforderliche IT-Infrastruktur zur Verfügung stellen. Eigenen Angaben zufolge übernimmt der Dienstleister auch das Hardware- und Datenbank-Management sowie die Basisinstallation der SAP-Software. Darüber hinaus will er das Betriebssystem warten und sämtliche Applikationen überwachen. "Durch den Outsourcing-Vertrag beziehen wir SAP sozusagen aus der Steckdose, ohne uns um die dahinter liegenden Arbeiten kümmern zu müssen", so begründet Baumax-Finanzchef Werner Neuwirth-Riedl den Deal. SBS habe sich im Zuge eines früheren CRM-Projekts für den Vertrag empfohlen. (qua)