SBS stattet Klinikbetten mit RFID-Chips aus

23.05.2006
Von Richard Knoll
Die Städtischen Kliniken Bielefeld testen derzeit Betten mit integrierten RFID-Chips. Ziel ist es, die Reinigungsprozesse bei Klinikbetten zu optimieren und dadurch deren Auslastung zu verbessern.

Siemens Business Services (SBS) und der Hersteller von Krankenhausbetten Stiegelmeyer GmbH & Co. KG setzen das Pilotprojekt um. Dabei werden die Betten einer ausgewählten Station des Bielefelder Hospitals mit je zwei wiederbeschreibbaren UHF-RFID-Transpondern versehen. Jedes Bett erhält eine ihm zugeordnete Nummer, die auf den Chips gespeichert ist. Diese funken ihre Daten an den Ein- und Ausgängen der Station und der zentralen Bettenaufbereitung an entsprechende RFID-Lesegeräte. Von dort fließen die Informationen in eine Datenbank, wo sie gespeichert werden.

Passiert das Bett die Lesegeräte der Bettenaufbereitung, erkennt das System, wie lange das Bett schon nicht mehr dort registriert wurde und gibt automatisch Anweisung über die erforderlichen Reinigungsmaßnahmen. War das Bett nur einen Tag auf der Station, reicht eine einfache desinfizierende Reinigung aus, nach drei Tagen ist in jedem Fall eine vollständige Desinfektion fällig.

Bislang wurden sämtliche Betten der Städtischen Kliniken in der zentralen Aufbereitung des Krankenhauses einer aufwändigen Komplettreinigung unterzogen - unabhängig davon, wie lange der Patient in dem Bett gelegen hatte.