Angeblich erwägt auch Sun die Übernahme

Saudischer Prinz kauft sich bei Apple ein

11.04.1997

Prinz Alwaleed, Sproß des saudischen Königshauses und Neffe des saudiarabischen Königs Fahd, ist durch unterschiedlichste Beteiligungen hervorgetreten: so an der US-Fluggesellschaft TWA (fünf Prozent), der Euro Disney SCA, Paris (24 Prozent), der Bekleidungskette Saks Fifth Avenue, New York (zehn Prozent), dem Londoner Immobilienprojekt Canary Wharf und ferner an verschiedenen Hotels wie dem "Fairmont" in San Franzisko, dem "Plaza" in New York und "George V." in Paris.

Über seine fünfprozentige Beteiligung an der Mediaset S.P.A., ihrerseits eine Tochter der italienischen Berlusconi-Medienfirma Fininvest Group, ist Prinz Alwaleed auch mit dem Medien-Tycoon Leo Kirch verbandelt. Gemeinsam mit dem Popstar Michael Jackson gründete er 1996 Kingdom Entertainment.

An der Wall Street sind derweil Gerüchte aufgekommen, Apple versuche durch Kooperationen mit einem Partner, eine feindliche Übernahme durch eine wie auch immer geartete Ellison-Investorengruppe zu verhindern.

Bei den Gerüchten über einen potentiellen Partner, mit dem Apple verhandeln könnte, um Offerten wie die von Ellison abzuwehren, kam auch wieder die Sun Microsystems Computer Corp. (SMCC) ins Gespräch. Suns agiler CEO Scott McNeally hatte bereits 1995 für Aufsehen gesorgt, als er sich interessiert zeigte, Apple zu übernehmen. Beide Firmen haben zu entsprechenden Gerüchten keine Kommentare abgegeben.