Satyam macht fast 80 Prozent mehr Gewinn

24.07.2006
Nach TCS, Infosys und Wipro hat mit Satyam Computer Services jetzt auch der viertgrößte indische Outsourcer ein deutliches Wachstum über und unter dem Strich gemeldet.

Für sein Ende Juni abgeschlossenes Quartal wies Satyam Einnahmen von 322,5 Millionen Dollar aus, 31 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Gewinn stieg im Jahresvergleich sogar um 78,5 Prozent auf 75,5 Millionen Dollar (jeweils gemäß US-GAAP). Für das am 31. März kommenden Jahres endende Fiskaljahr erwartet die in Hyderabad ansässige Firma 27,3 Prozent Umsatzwachstum. Im vergangenen Jahr hatte sie erstmals mehr als eine Milliarde Dollar erlöst.

Neben gestiegenem Volumen, operationaler Effizienz und höherem Offshore-Anteil profitierte auch Satyam von der Abwertung der indischen Rupie gegenüber anderen wichtigen Währungen. Vom aktuellen Umsatz entfielen 316 Millionen Dollar auf IT-Dienstleistungen; lediglich sechs Millionen Dollar steuerte der - noch immer defizitäre - BPO-Bereich (Business Process Outsourcing) bei, in den weiterhin strategisch massiv investiert wird.

Regional betrachtet kamen die meisten Aufträge für Satyam aus Nordamerika und Europa. Im Laufe des Berichtszeitraums unterschrieben 34 neue Kunden, gleichzeitig wuchs die Belegschaft um rund 1100 auf etwa 29.5000 Mitarbeiter zu Ende Juni. Satyam plant für das Fiskaljahr bis zu 12.000 Neueinstellungen. Rund 15 Prozent der Belegschaft arbeiten außerhalb Indiens.

Insgesamt gewinn die indischen Outsourcer immer größere und unterschiedlichere Deals, bescheinigt Siddharth Pai, Partner bei der Sourcing-Beratungsfirma Technology Partners International (TPI) in Houston. "Unsere Daten lassen vermuten, dass dieser Trend unzweifelhaft anhält, vor allem weil die Kunden mehr Erfahrung in der Zusammenarbeit sammeln und in der Folge ihr Vertrauen wächst", erklärte der Experte. (tc)