Nach dem Bilanzskandal

Satyam hat einen neuen CEO

05.02.2009
Der indische IT-Dienstleister Satyam bekommt Bankkredite und einen neuen Chef.

Der angeschlagene IT-Dienstleister Satyam hat einen neuen Chef. A.S. Murty heißt der Nachfolger des ehemaligen CEO Ramalinga Raju, der das Unternehmen nach seinem spektakulären Bilanzbetrug verlassen hat und mittlerweile im Gefängnis sitzt.

Nach Angaben des Aufsichtsrats ist "ASM", wie Murty intern genannt wird, schon seit 15 Jahren bei Satyam, seit 1994 gehört er dem Management an. "Er kennt das Unternehmen sehr gut und besitzt fundierte Führungskompetenzen", erklärte Aufsichtsratmitglied Deepak Parekh. Respektiert werde der Manager vor allem für seine Fähigkeit, "kollektive Entscheidungen zu treffen, was gerade in der jetzigen Erholungsphase" besonders wichtig sei.

"Es wird keine leichte Aufgabe sein, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das Unmögliche schaffen und Satyam wieder zu seinem wohlverdienten Ruhm verhelfen", sagte Murty in seiner Antrittsrede. Unterstützung erhält er dabei von zwei neuen Sonderberatern, die ihm in Management- und Finanzfragen gemeinsam mit der Boston Consulting Group zur Seite stehen.

Des weiteren bestätigte der Aufsichtsrat den Erhalt von Bankkrediten in Höhe von 130 Millionen Dollar, die dem Unternehmen über die nächste Zeit hinweghelfen sollen. (sp)