BI und Analytics

SAS Institute erwartet gute Umsätze in 2009

04.02.2009
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Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Mehr Risiko-Management

Auch für 2009 erwartet SAS-Geschäftsführer Wolf Lichtenstein gute Geschäfte und rechnet für das erste Quartal gar mit einem Rekordergebnis. Weitere Einstellungen vor allem im Service seien geplant. Der Grund für den Optimismus ist, dass BI und Analytics zu den wenigen Softwaresegmenten gehörten, bei denen der Bedarf trotz der aktuellen Wirtschaftslage weiter steige. "Kunden müssen zutreffender und schneller planen als bisher."

Es gebe allerdings branchenspezifische Unterschiede. So habe vor allem die Prozessindustrie Probleme, während bei Versicherern, in der Telekommunikation und selbst im Handel bislang kein Rückgang der Nachfrage zu erkennen sei. Gerade Versicherer wollten zunehmend in ein "intelligentes Direktmarketing" investieren, ein Anwendungsgebiet, das sie im Vergleich zu angelsächsischen Unternehmen bislang vernachlässigt hatten.

Bei Banken war bereits 2008 das Interesse an einem integrierten Risiko- und Kunden-Management gestiegen. Obwohl man denken könnte, dass Banken gerade das Thema Riskio-Management am Herzen liegen müsste, sieht die Wirklichkeit bislang anders aus: immer noch herrschen isolierte Lösungen mit wenigen, hochaggregierten Daten vor. Auch werden Risikoformen von verschiedenen Abteilungen betrachtet.

Doch laut Lichtenstein kommt Bewegung in die Branche "Jetzt möchten vielen Banken loslegen, müssen aber derzeit jeden Euro zweimal umdrehen". Finanzinstitute wollten nun endlich das Risiko-Management auf einen breitere Datenbasis stellen und unter anderem mit der Planung und Kundenanalyse integrieren. Wachsendes Interesse am Risiko-Management zeigten zudem Versicherer und die Energiewirtschaft.