SAS: Abfragen sollen einfacher werden

27.07.2005
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Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Integrierter Teil des BI-Angebots ist der "SAS Olap Server" und ein dazugehöriger Berichts-Client. Die Speicherung und Verwaltung der Datenwürfel des Olap-Servers erfolgt innerhalb der BI-Plattform. Dies sieht Manager Torr als einen wichtigen Vorteil gegenüber Konkurrenten wie Cognos, da keine zusätzliche Datenbank für Olap aufzubauen sei. "Wir können Olap und relationale Daten in einem Tool anfragen". Caching-Funktionen und beispielsweise die sukzessive Anzeige von Berichtsinhalten während des Scrollens sollen die Antwortzeiten des Olap-Servers auch im Web verkürzen. Insider weisen aber darauf hin, dass das Produkt noch neu ist und sich in der Praxis noch bewähren muss. Für den Enterprise BI Server spricht laut Hersteller auch seine Erweiterbarkeit. So sollen sich die zahlreichen analytischen Anwendungen und Industrielösungen von SAS auf derselben Plattform installieren und die Ergebnisse mit dem BI-Server darstellen lassen. Dabei hilft der neue Metadaten-Server, indem er BI-Anwendungen und ihre Datenmodelle zentral verantwortet. "Es sind keine verschiedene Anwendungen mit einer gemeinsamen Fassade. Wird ein Modell an einer Stelle geändert, ändert es sich überall. Dies ist einmalig auf dem Markt", warb der Manager.

Optionen für Datenaustausch

Für die Datenbewirtschaftung und Integration mit dem Backoffice muss der Anwender entweder den "SAS ETL-Server" installieren und Adapter zukaufen oder SAS-Code schreiben. Alternativ sollen sich laut Torr aber auch bereits vorhandene Werkzeuge für die Extraktion, Transformation und das Laden (ETL) von Daten nutzen lassen. SAS unterstützt für den Austausch von Metadaten das "Common Warehouse Metamodell". Für ETL-Tools, die diese Spezifikation noch nicht unterstützen, kann der Anwender auch "Metadata Integration Technology Bridges" beziehen. Dies sind Adapter, mit denen sich Metadaten mappen lassen.