Aktionsplan

SAP will Behinderte stärker integrieren

29.07.2013
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Die SAP hat als erster DAX-Konzern und einer der ersten Arbeitgeber in Deutschland einen Aktionsplan veröffentlicht, um Menschen mit Behinderung aktiv zu fördern.

Bis Ende 2016 sollen einer Konzernmitteilung zufolge schrittweise alle Maßnahmen der verschiedenen Handlungsfelder umgesetzt werden - diese reichen vom Erwerb weiterer Hörunterstützungen bis hin zur Erarbeitung von Hilfsmitteln zur Einstellung behinderter Mitarbeiter.

Damit unterstütze SAP ausdrücklich die Behindertenkonvention der Vereinigten Nationen (UN-BRK) zum "Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderung" und verpflichte sich mit selbst gesetzten Zielen und konkreten Maßnahmen zur gezielten Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen, heißt es. Erklärtes Ziel des Aktionsplans ist demnach die Barrierefreiheit am Arbeitsplatz, gleichberechtigte und chancengleiche Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen am Arbeitsleben und das selbstverständliche, respektvolle Miteinander behinderter und nicht behinderter Mitarbeiter.

Den Plan haben nach Angaben des Konzerns Schwerbehindertenvertreter, Betroffene, Vertreter des Betriebsrates, der Personalabteilung und des Arbeitsbeauftragten für Menschen mit Behinderung bei SAP in enger Zusammenarbeit erstellt. Er solle von SAP in den nächsten dreieinhalb Jahren gemeinsam mit betroffenen Kolleginnen, Kollegen, Partnern und Mitarbeitern umgesetzt werden. Die Wirkung des Plans wird öffentlich kommuniziert.

"Der SAP-Aktionsplan ist ein entscheidender Schritt, um ein selbstbestimmtes, barrierefreies Miteinanderarbeiten von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen in allen Unternehmensbereichen zu ermöglichen", sagt Wolfgang Fassnacht, Personalleiter für Deutschland. Beeinträchtigungen würden erst dann zur Behinderung, wenn sie auf Hindernisse stießen.