Ende März 2013 laufen einige Wartungsprogramme für alte SAP-Installationen aus, betroffen sind unter anderem die R/3-Releases 4.7 und 4.6C (siehe Schaubild). Wer bis zum Stichtag 30. September nicht reagiert, wird von der auslaufenden "Extended Maintenance" automatisch in die "Customer Specific Maintenance" überführt. Die Gebühren bleiben gleich, doch der Leistungsumfang schrumpft deutlich: So gibt es weder Updates für rechtliche Neuerungen und Bugfixes noch SLAs für Service und Support mehr. Außerdem garantiert SAP für die betroffenen Produkte keine direkten Upgrade-Pfade auf aktuelle SAP-Lösungen.
Die auslaufenden Wartungsdienste sind bekannt, SAP hat Kunden eigenen Angaben zufolge schon vor langer Zeit informiert. Doch der ERP-Analyst Ray Wang, CEO der Constellation Research Group, warnt in seinem Blog softwareinsider.org, dass vielen Anwendern der Zeitplan nicht bewusst sei. Unternehmen, die ihre bewährten Altinstallationen mit externen Support-Partnern weiterführen wollen, müssten jetzt kündigen, um höhere Wartungsgebühren zu vermeiden, schrieb Wang und sorgte damit für Irritationen. SAP dementierte einen Gebührenanstieg, und Wang korrigierte flugs den entsprechenden Eintrag. (jha)