ERP auf virtuellen Servern

SAP unterstützt nun auch Microsofts Hyper-V

08.10.2008
Der Walldorfer ERP-Hersteller unterstützt nun auch die Ausführung seiner Software auf Windows-Servern, die in virtuellen Maschinen unter Hyper-V laufen.

Bereits Ende letzten Jahres hatte SAP offiziell die Ausführung seiner betriebswirtschaftlichen Software auf Basis von Windows und VMware ESX erlaubt. Nun leistet der Hersteller auch dann Support für seine Software, wenn sie unter Windows auf Basis von Microsofts Hypervisor Hyper-V ausgeführt wird. Das Unternehmen unterstützt zudem auch Xen, wenn auch in engem Rahmen und nicht für Windows.

Die Kombination aus Windows Server und VMware beziehungsweise Hyper-V ist indes nur für neuere Ausführungen der ERP-Software ab dem Release 6.40 zulässig. Das Microsoft-Betriebssystem darf nur in der 64-Bit-Variante genutzt werden. Ein technisches Dokument des Herstellers empfiehlt bestimmte Konfigurationen beim Einsatz der Software auf einem virtuellen Windows-Server und erteilt Ratschläge für den Betrieb einer solchen Umgebung.

Mit seiner relativ liberalen Politik gilt SAP als einer der Vorreiter beim Support virtueller Systeme. Viele andere Anbieter wie etwa Oracle verlangen beim Auftreten von Problemen, dass sie der Anwender auf physikalischen Servern reproduzieren kann. Der eingeschränkte Support sowie veraltete Lizenzmodelle vieler Hersteller gelten als größte Hindernisse für die Server-Virtualisierung. (ws)