ERP-Upgrade

SAP-System on-Demand analysieren

16.12.2009
Von Detlev Flach
Anzeige  Die Smartshift GmbH bietet ihr Analyse-Tool für SAP-Systeme nun auch als Software as a Service an. Damit soll sich der Upgrade-Aufwand deutlich reduzieren lassen.

Das Beratungs- und Softwarehaus Smartshift wird seinen Kunden zukünftig das Tool "Smartshift Analyzer for SAP" auch im Software-as-a-Service-Modell zur Verfügung stellen. Unternehmen sollen damit die Erweiterungen und Eigenentwicklungen rund um ihr SAP-System überprüfen und sich so besser auf ein Upgrade-Projekt, eine Unicode-Umstellung beziehungsweise eine Standardisierung beziehungsweise Konsolidierung der ERP-Umgebung vorbereiten können.

Anwenderunternehmen stünden oft vor dem Problem, im Rahmen einer SAP-Migration oder einer Unicode-Umstellung ihre Eigenentwicklungen, die über die Jahre hinweg gewachsen und damit oft unübersichtlich geworden sind, an die neuen Anforderungen anzupassen. Ziel sei es, den Umstieg für die SAP-Kunden einfacher, schneller und kostengünstiger zu gestalten, beschreibt Stefan Hetges, Geschäftsführer von Smartshift, die Herausforderung. Das SaaS-Tool ermögliche es den Unternehmen, den erforderlichen Umstellungsaufwand zu bewerten. Auf dieser Basis lasse sich dann ermitteln, wie mit dem Umsetzungs-Tool "Smartshift Transformer für SAP" die einzelnen Objekte angepasst werden müssten.

Der Analyzer von Smartshift spürt Fehler und Probleme im Abap-Code auf.
Der Analyzer von Smartshift spürt Fehler und Probleme im Abap-Code auf.

Smartshift bietet sein SaaS-Werkzeug in zwei Varianten an: Im Rahmen der kostenlosen "SaaS Trial-Analyse" können Kunden das On-Demand-Angebot testen. Darüber hinaus erhalten die Kunden dem Anbieter zufolge eine umfangreiche und aussagekräftige Analyse ihres Abap-Custom-Codes. Smartshift scannt und analysiert dafür den vorhandenen Code. Daraus lässt sich beispielsweise eine Liste aller entdeckten Verletzungen sortiert nach Schwierigkeitsgrad aufstellen. Außerdem bietet die Trial-Analyse Informationen zu zehn Objekten, in denen Verletzungen aufgetreten sind, sowie eine Vorschau auf die Ergebnisse einer automatisierten Transformation.

Mehr Informationen bietet die "SaaS Custom Code Analyse". Das Werkzeug liefert laut Anbieter detailliertere Aussagen über Verletzungen, die sich im Custom Code verbergen (auf Source Code Level). Alle gefundenen Verletzungen werden nach Objekten, Häufigkeit und Schwere sortiert dargestellt.

Prüfprogramm scannt SAP-Code

Um ihren Abap-Code auf mögliche Problemstellen zu durchleuchten, müssen sich interessierte Anwender bei Smartshift registrieren. Im Anschluss erhält man ein zertifiziertes Abap-Programm, das auf dem System installiert und ausgeführt werden muss, das analysiert werden soll. Das Tool extrahiert alle relevanten Informationen in eine XML-Datei. Diese Extraktion benötigt Smartshift zufolge nur wenige Ressourcen. Abhängig von der Größe des Systems dauere das Ganze zwischen wenigen Minuten bis maximal ein paar Stunden. Die Datei kann dann über die zuvor eingerichtete Account-Seite hochgeladen werden. Nach dem Upload analysiert Smartshift den Source Code und bereitet entsprechend der vom Kunden gewählten Option die Ergebnisse auf.

Smartshift verspricht seinen Kunden, dass Daten nicht an Dritte weitergegeben würden. Man setze angemessene Sicherheitsmaßnahmen ein, um die Informationen zu schützen, heißt es. Der Source Code werde nur für die Dauer der Geschäftsbeziehung gespeichert. Endet diese, werden Code und sämtliche Account-Informationen umgehend gelöscht, versprechen die Smartshift, Verantwortlichen.

Das SaaS-Angebot unterstützt derzeit die SAP-Versionen 4.6c, 4.7, 5.0 und 6.0. Die Testversion ist gratis. Die komplette SaaS Custom Code Analyse bietet Smartshift derzeit noch zu einem speziellen Einführungspreis an. Wie hoch dieser ist und wie lange diese Sonderkonditionen gelten, ist nicht bekannt.