"Academy Cube"

SAP schmiedet Bündnis für Qualifizierung

16.11.2012
Gemeinsam mit Partnern ist SAP dabei, ein Bündnis für die Qualifizierung von Fachkräften in der Industrie zu bilden. Ziel ist eine europaweit branchenübergreifende Weiterbildungsplattform unter dem Namen "Academy Cube" zu gründen.

Für die Umsetzung suchen die Wallfdorfer nun den Schulterschluss mit Partnern aus der IKT-Branche und aus dem produzierenden Gewerbe. Als Partner haben sich dem Bündnis derzeit Festo, Microsoft, Robert Bosch die Software AG, ThyssenKrupp und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) sowie das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT ICT Labs) und der Branchenverband Bitkom angeschlossen.

Bildungsangebot für Einsteiger und Jobsuchende

Die Bildungsangebote der Academy-Cube-Initiative sollen sich vor allem an Berufseinsteiger und Arbeitssuchende in Europa wenden. Auch junge Fachkräfte aus südeuropäischen Ländern sollen damit angesprochen werden, um deren Chancen auf dem europäischen Arbeitsmarkt zu verbessern. Die Angebote werden vorrangig E-Learning-basiert sein. Gleichzeitig soll der Academy Cube das Informationsangebot über Arbeitsmöglichkeiten für Fachkräfte im IT-Sektor in Deutschland und Europa verbessern und konkrete Stellenangebote beinhalten.

"Das Bündnis ist Teil der Antwort auf den sich verschärfenden Fachkräftemangel in der Informations- und Kommunikationsindustrie und ein Beitrag, Deutschlands und Europas Innovationskraft zu steigern. Damit wird Europas Wettbewerbsfähigkeit für das Industrie 4.0-Zeitalter gestärkt," sagt Jim Hagemann Snabe, Vorstandssprecher der SAP AG. "Hoch qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen ist für uns wichtig, um weiter global erfolgreich zu sein. Wir glauben, dass innovative, internationale Bildungsangebote wie der Academy Cube aufgrund zunehmender globaler Verflechtungen an Bedeutung gewinnen."

Im Vordergrund stehen Qualifikationen, die zum Beispiel Ingenieure benötigen, um in ihren angestammten Berufen zusätzlich Tätigkeiten aus dem ITK-Bereich zu übernehmen. Dies werde laut SAP notwendig, weil Industrieunternehmen zunehmend einzelne Maschinen und ganze Teile ihrer Wertschöpfungskette vernetzen, um ihre Effizienz weiter zu steigern. (hk)