SAP R/3 unterliegt in Sachen Usability

12.07.2006
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Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Ergebnis: Erlernbarkeit (7 Fragen)

Unter dem Prüfpunkt Erlernbarkeit fragten die Organisatoren ab, inwieweit die Systeme ein schnelles und leichtes Lernen ermöglichen. Dabei bezogen die Wissenschaftler neben dem erstmaligen Erlernen von Systemfunktionen auch das Wiedererlernen mit ein. Rund 70 Prozent der Semiramis-Nutzer beurteilten das Lernen neuer Funktionen als einfach. Unter den SAP-Anwendern fand dieser Punkt bei 43 Prozent Zustimmung. Fast 42 Prozent der SAP-Fraktion gaben an, das Programm erlaube es, auch einmal etwas gefahrlos auszuprobieren. In der Semiramis-Partei fand diese Formulierung zu 58 Prozent Zustimmung.

Was bedeutet Usability?

Usability oder Gebrauchstauglichkeit, wie es nach DIN EN ISO 9241-11 1998 heißt, kennzeichnet die Nutzungsqualität von Software für den Benutzer. Die Norm definiert Gebrauchstauglichkeit folgendermaßen: "Das Ausmaß, in dem ein Produkt durch bestimmte Nutzer in einem bestimmten Nutzungskontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen." Folgende Kriterien bestimmen also die Usability einer Software:

  • Effizienz der Software: Stehen die vom Benutzer eingesetzten Ressourcen in Relation zum Ergebnis?

  • Effektivität der Software: Ermöglicht die Software dem Benutzer das Erledigen seiner Aufgaben?

  • Zufriedenheit der Anwender: Wie zufrieden ist der Benutzer mit dem durch die Software erreichten Arbeitsziel? Ist der Benutzer gegenüber dem Softwareeinsatz positiv eingestellt?