SAP öffnet sich .NET und Websphere

28.10.2004
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Zukünftig können Anwender, die IBMs und SAPs Integrationsprodukte gemeinsam einsetzen, auf Adapter verzichten, da sich beide Systeme direkt über Web-Services koppeln lassen. Hier mangelt es jedoch noch an Standards wie WS-RM (RM = Reliable Messaging), die für eine zuverlässige Transaktionsverarbeitung im Web-Services-Umfeld sorgen. In Zukunft sollen Firmen zudem in der Lage sein, die Business-Process-Management- und Workflow-Engines beider Firmen zusammenzuschalten.

Die Integration der Lotus-Produktfamilie der IBM in die SAP-Umgebung ist nur zum Teil realisiert. Über "Inotes Web Access" greifen Benutzer des Enterprise Portal auf ihre E-Mail- und Kalenderumgebung in Lotus Notes zu. Die Instant-Messaging-Komponente "Lotus Sametime" hingegen wurde noch nicht entsprechend eingebunden. Gleiches gilt für die Collaboration-Software "Lotus Team Workplace" (vormals "Lotus Quickplace"). Heute schon verfügbar sind Schnittstellen, um in Lotus Notes gespeicherte Dokumente über SAPs Knowledge Management zu nutzen. Für die erforderliche Ankopplung fremder Datenspeicher (Repositories) haben die Walldorfer das Repository Manager API definiert. Auf diese Weise lassen sich Notes-Dateien mittels der Suchmaschine "Trex" klassifizieren. An die besagte SAP-Schnittstelle soll künftig auch IBMs Dokumenten-Management-Lösung "Content Manager" angebunden werden.