Erwartungen im vierten Quartal übertroffen

SAP mit deutlichem Plus beim Gesamtumsatz und Softwareerlösen

14.01.2008
Der Walldorfer SAP-Konzern hat 2007 beim Gesamtumsatz und den Softwarelizenzerlösen kräftig zugelegt.

Wie der Weltmarktführer für Unternehmenssoftware am Montag in Walldorf mitteilte, stieg der Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr nach vorläufigen Zahlen um neun Prozent auf 10,26 Milliarden Euro. Die Erlöse aus dem Verkauf von Software kletterten um 13 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Das ist nach SAP-Angaben das stärkste Wachstum seit dem Jahr 2000. Bei den Software- und softwarebezogenen Serviceerlösen gab es eine Steigerung von 6,61 Milliarden Euro im Vorjahr auf rund 7,44 Milliarden Euro.

Die Aktien von SAP schossen nach der Bekanntgabe der vorläufigen Quartalszahlen in die Höhe und setzten sich an die Spitze des DAX. Gegen 17.20 Uhr kletterten die Papiere des Softwarekonzerns um 3,57 Prozent auf 33,98 Euro. In der Spitze waren die Aktien auf bis zu 34,77 Euro geklettert. Der Leitindex rückte zugleich um 0,28 Prozent auf 7739,39 Zähler vor.

Händler zeigten sich in einer ersten Einschätzung erfreut: Die Gewinnmarge der SAP sei stärker als erwartet gestiegen, während sich der Umsatz des Gesamtkonzerns etwa wie vorhergesagt entwickelt habe. Überrascht hätten die Erträge der Softwaresparte, hieß es. "Die SAP-Aktien fliegen nach oben", kommentierte ein anderer Börsianer. Nur wenige hätten bei den Walldorfern auf steigende Kurse gesetzt und positionierten sich nun entsprechend neu, hieß es.

Optimistisch äußerte sich auch Analyst Marco Günther von der Hamburger Sparkasse. Das vierte Quartal sei gut gewesen, meinte der Experte. Zuvor habe es wegen der Konjunktursorgen in den USA Befürchtungen gegeben, das Zahlenwerk könnte schlechter als vorhergesagt ausfallen.

Europas größter Softwarehersteller hatte im vierten Quartal den Umsatz gesteigert und dabei die Erwartungen übertroffen. Wie das Unternehmen mitteilte, stieg der Umsatz zwischen Oktober und Dezember nach vorläufigen Zahlen von 2,952 auf 3,250 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 3,224 Milliarden Euro gerechnet. (dpa/tdc)