IT & Business Excellence

Collaboration-on-Demand

SAP-Kunden sollen mit Streamwork Projekte steuern

29.04.2010
SAP hat sein unter dem Codenamen 12sprints entwickeltes Collaboration-Tool nun unter dem Namen Streamwork offiziell auf den Markt gebracht.

Das im On-Demand-Modell angebotene Software-Tool Streamwork soll Teams in Unternehmen bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Mitarbeiter könnten mit Hilfe des Werkzeugs Informationen auswerten, Strategien entwickeln sowie effizienter zu Entscheidungen kommen, verspricht der Hersteller SAP. Darüber hinaus ließen sich alle Vorgänge aufzeichnen und somit die Projektarbeit dokumentieren.

Die Funktionspalette des On-Demand-Tools umfasst Werkzeuge für Chats und das Anlegen von Dateisammlungen. Nutzer können Aktivitäten anstoßen, andere User einladen und Informations-Pools für die gemeinsame Nutzung anlegen. Darüber hinaus sind die Anwender in der Lage, gemeinsam an Texten und Tabellen zu arbeiten sowie über die entsprechenden Daten in Echtzeit zu diskutieren. Zudem beinhaltet die Plattform Funktionen um die Zusammenarbeit zu organisieren beispielsweise mit Zeitplänen und der Zuweisung von Verantwortlichkeiten für bestimmte Aufgaben sowie Entscheidungshilfen.

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Streamwork basiert SAP zufolge auf einer offenen Softwarearchitektur. Partner könnten eigene Anwendungen entwickeln und im Zusammenspiel mit dem On-Demand-Tool von SAP anbieten. Beispielsweise beinhaltet die aktuelle Version das Content-Management-System (CMS) "Box.net". Anwender können damit Dateien wie Studiendokumente, Marketing-Material und Projektpläne zu bestimmten Streamwork-Aktivitäten hinzufügen und dort mit anderen Kollegen teilen. Der Softwareanbieter Evernote hat sein Tool zur Erfassung von Notizen ebenfalls in Streamwork integriert. Nutzer seien damit in der Lage über verschiedene Endgeräte wie beispielsweise Mobiltelefone und Notebooks Notizen beziehungsweise Audio-Memos aufzuzeichnen und automatisch an Streamwork-Projekte zu übermitteln, wo die Informationen den anderen Mitarbeitern zur Verfügung stehen. SAP-Partner Scribd liefert Technik, um Dokumente in Formaten wie Microsoft Word und Excel direkt in Streamwork öffnen und lesen zu können. Damit entfällt zusätzlicher Aufwand für das Herunterladen und Öffnen dieser Dokumente in neuen Anwendungsfenstern.

SAP.info über Streamwork

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SAP hat Streamwork während der Betaphase in enger Kooperation mit den Nutzern zur Marktreife entwickelt, erläutert Marge Breya, Executive Vice President und General Manager Solutions bei SAP. Auf Basis dieser Zusammenarbeit sei es dem Konzern gelungen, aus 12sprints in zwei Monaten vermarktungsfähiges Produkt zu machen. Breya kündigte an, dass SAP auch in Zukunft auf dieses Modell setzen möchte, um neue Produkte möglichst zügig auf den Markt zu bringen.

Den Anwenderunternehmen stellen die SAP-Verantwortlichen einen geringen Aufwand beim Einsatz von Streamwork in Aussicht. Nutzer benötigten weder Training noch besonderes technisches Wissen, um das Tool einzusetzen. Der Hersteller bietet sein On-Demand-Tool in zwei Versionen an: Die gebührenpflichtige Variante für professionelle Anwender kostet neun Dollar pro User im Monat und bietet laut Hersteller umfangreiche Sicherheits-Features sowie ausreichend Speicherplatz. Anwender der Gratisversion müssen sich mit weniger Funktionen und Speicherplatz zufrieden geben.