DSAG

SAP-Kunden kritisieren Preisgestaltung bei HANA

13.10.2011
Kunden des Software-Konzerns SAP wehren sich gegen die Preisgestaltung für die Hochleistungsdatenbank HANA.

"Im aktuellen Preismodell ist das Produkt nur für wenige Kunden nutzbar", sagte Marco Lenck, Vorstand der deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG), der "Börsen-Zeitung" (Donnerstag). HANA - oder High Performance Analytic Appliance - soll für SAP zum Umsatzbringer werden. Bis zur Jahresmitte waren laut Co-Chef Jim Hagemann Snabe bereits Aufträge im Volumen von 400 Millionen Euro eingegangen. Bis 2015 könnten die Lizenz-Erlöse laut einer Studie auf bis zu 1,4 Milliarden Euro anwachsen.

"Das Produkt ist gut", sagte Lenck, der im DSAG-Vorstand für Technologiefragen zuständig ist. Allerdings überstiegen die Kosten der Software gerade in mittelständischen Unternehmen den möglichen Zusatznutzen. HANA soll die Analysegeschwindigkeit von Geschäftsdaten deutlich beschleunigen. Die DSAG hatte sich 2008 erfolgreich gegen ein neues Preismodell bei den Wartungsgebühren gewehrt und den Dax-Konzern zum Einlenken gezwungen. (dpa/tc)