MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Die SAP AG gab die endgültigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 1998 bekannt. Zwar erhöhten die Walldorfer ihren Umsatz um 41 Prozent auf 8,47 Milliarden Mark, die Gewinnentwicklung konnte mit dem Umsatzwachstum allerdings nicht Schritt halten. Der Jahresüberschuß stieg um 14 Prozent auf 1,05 Milliarden Mark oder 10,07 Mark pro Aktie und blieb damit deutlich hinter den Planungen zurück. Im vierten Quartal 1998 steigerte SAP den Umsatz um 18 Prozent auf 2,59 Milliarden Mark. Der Gewinn vor Steuern gab um 15 Prozent auf 712 Millionen Mark nach. Als Grund für das schlechte Ergebnis nannte das größte deutsche Softwarehaus den starken Einbruch des Japangeschäfts, der sich im vierten Quartal unerwartet beschleunigt habe. Zudem hätten negative Währungseinflüsse das Ergebnis der SAP beeinträchtigt. Für die nächsten Jahre zeigte sich das ERP-Unternehmen aber weiter optimistisch. Mit der Einstellung von fast 6500 neuen Mitarbeitern weltweit habe SAP eine Investition getätigt, mit der der Umsatz in den nächsten drei Jahren in etwa verdoppelt werden könne, hob Henning Kagermann, Vorstandssprecher der SAP AG, hervor.