SAP geht mit ESA auf die Zielgerade

30.05.2006
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

SAP lobt 125 Millionen Euro aus

Trotz dieser Entwicklung sehen die SAP-Verantwortlichen offenbar Potenzial, diese Entwicklung noch zu beschleunigen. Treibstoff dafür soll ein Netweaver-Fonds mit einem Volumen von 125 Millionen Dollar sein. Mit dem Geld wollen die Walldorfer Entwicklern helfen, weitere Lösungen und Composite Applications auf Basis der SAP-Plattform zu bauen.

Während SAP mit der Entwicklung der Community Fortschritte macht, scheint es an anderer Stelle zu haken. Eine wichtige Aufgabe, die SAP gemeinsam mit den Partnern und Kunden aus dem ESA-Ökosystem angehen wollte, war das Füllen des Service Repository. Gerade an dieser Stelle sind die Walldorfer auf das Know-how der Kunden und die Branchenkenntnisse der Partner angewiesen. Allerdings stagniert die Zahl der Prozessbeschreibungen. Aktuell seien rund 500 Services im Repository abgelegt, hieß es in Orlando. Die gleiche Zahl hatten die SAP-Verantwortlichen bereits vor etwa einem halben Jahr gemeldet. Berücksichtigt man ferner, dass das Service-Silo in seiner Endausbaustufe laut George Paolini, der bis vor kurzem die Community-Entwicklung bei SAP verantwortet hatte, bis zu 10 000 Prozessbeschreibungen enthalten könnte, liegt noch eine Menge Arbeit vor den Walldorfern.