Einbußen scheint für SAP-Berater ein Fremdwort zu sein, zumindest was ihren Verdienst anbelangt. Seit Jahren wachsen die Nachfrage nach SAP-Experten und mit ihr die Gehälter. Das bestätigt auch die aktuelle Gehaltsanalyse von Personalmarkt in Hamburg, der 2185 SAP-Gehälter zugrunde liegen.
"Selbst im Zuge der Wirtschaftskrise 2009 gab es keinen Knick. Die SAP-Gehälter sind in der Vergangenheit stets kontinuierlich gestiegen", sagt Frank Behrmann von Personalmarkt. Auch im Vergleich mit anderen IT-Berufen schneiden SAP-Berater gut ab: Sie werden zum Beispiel besser vergütet als Softwareentwickler oder andere IT-Berater. Wie viel sie verdienen, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.
• Berufserfahrung: Einsteiger und Young Professionals mit bis zu zwei Jahren Berufserfahrung liegen bei 45.329 Euro im Jahr. Den größten Sprung machen SAP-Berater nach fünf Jahren im Job, dann steigt ihr Einkommen auf durchschnittlich 62.322 Euro an. Wer über zehn Jahre im SAP-Beratungsgeschäft ist, erhält ein Jahreseinkommen von 72.000 Euro.
• Führung: Wer Personalverantwortung trägt, bekommt mehr. Diese Regel gilt auch für SAP-Berater, die in leitender Position im Schnitt 95.600 Euro erhalten. Zum Vergleich: Ein SAP-Berater ohne Personalverantwortung liegt bei knapp 60.000 Euro.
• Branche: In IT-Systemhäusern können SAP-Berater mit etwa 58.000 Euro pro Jahr rechnen, in Anwenderunternehmen erhalten sie 7500 Euro im Jahr mehr.
• Firmengröße: Große Unternehmen zahlen besser als kleine und mittelständische Firmen. So kommt ein SAP-Berater in einer Firma mit weniger als 100 Beschäftigten auf 53.800 Euro im Jahr, bei Unternehmen über 1000 Mitarbeitern auf 63.000 Euro jährlich.
• Region: In Nordrhein-Westfalen und Niedersachen verdienen SAP-Berater durchschnittlich, nämlich gut 54.000 Euro pro Jahr. Regional die besten Gehaltsaussichten haben sie in Hessen (61.000 Euro), Hamburg (60.600 Euro), Baden-Württemberg (59.917 Euro) und Bayern (58.724 Euro). Das Schlusslicht bildet Mecklenburg-Vorpommern, wo sich SAP-Consultants mit 40.600 Euro zufriedengeben müssen.
von Alexandra Mesmer