SAP-Experten wieder im Aufwind

15.09.2006
Von Magdalena Schupelius
Auch nach dem Ende der Goldgräberzeit gilt: Gut ausgebildete SAP-Experten haben gute Verdienstmöglichkeiten. Von Magdalena Schupelius* *Magdalena Schupelius ist freie Journalistin in Berlin.

Über die Ursachen lässt sich streiten, aber im Ergebnis sind sich die Experten einig: Der SAP-Arbeitsmarkt ist wieder im Aufwind. "Mit dem Übergang von 2005 auf 2006 wurde die Talsohle durchschritten", sagt Tim Böger, Geschäftsführer der Vergütungsberatung Personalmarkt GmbH in Hamburg. "Die Tagessätze erholen sich", bestätigt Klaus von der Osten-Sacken, Mitglied der Geschäftsführung der Softlab GmbH in München. Und Uwe Siller, IT-Leiter der Bitburger Brauerei GmbH in Bitburg, stellt sogar einen eklatanten "Mangel an Fachkräften für neue Technologien" fest. Dabei sei, so Siller, "der SAP-Markt angeblich ein Arbeitgebermarkt".

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  • warum sich die Verdienstmöglichkeiten von Beratern und Entwicklern immer weniger unterscheiden;

  • dass Gehaltserhöhungen im SAP-Umfeld vor allem im variablen Gehaltsanteil stattfinden;

  • dass sich die SAP-Gehälter bei Anwenderunternehmen und Beratungshäusern einander angleichen.

Themen wie Netweaver oder Service-orientierte Architektur (SOA) beleben den Arbeitsmarkt und werden über Nacht zum Motor einer neuen Entwicklung: Pauschalen und Gehälter steigen nach den mageren Jahren langsam wieder an. "In den vergangenen drei Jahren waren unsere Tagessätze im normalen Geschäft um etwa 25 Prozent zurückgegangen"; sagt Ronald Wermann, Vorstand der abat AG in Bremen. Anfang dieses Jahres wurde der Niedergang gestoppt. "Anfangsgehälter und erreichbare Gehaltsprämien", erläutert Wermann, "wurden diesem Trend schon angepasst."