Die SAP AG konnte im zweiten Quartal 2004 Umsatz und Ertrag weiter verbessern: Nach vorläufigen Berechnungen steigerte der weltgrößte Anbieter von Unternehmenssoftware seine Lizenzerlöse gegenüber dem Vorjahresquartal um 15 Prozent auf 495 Millionen Euro, um Wechselkurseinflüsse bereinigt sogar um 17 Prozent. Der Gesamtumsatz sei voraussichtlich um rund neun Prozent auf 1,78 Milliarden Euro geklettert, teilte das Walldorfer Unternehmen mit. Die Analysten hatten bislang im Schnitt mit Einnahmen von 1,736 Milliarden Euro gerechnet.

Auf Basis dieser vorläufigen Zahlen geht SAP nun von einem Betriebsgewinn zwischen 380 Millionen und 390 Millionen Euro aus. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn dürfte 420 bis 430 Millionen Euro betragen, teilte das Unternehmen mit, verglichen mit einem Pro-forma-Ebit von 388 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Die detaillierten Zahlen zum zweiten Quartal wird SAP am 22. Juli veröffentlichen.

Die verschiedenen Vorabveröffentlichungen in der IT-Industrie hätten die Walldorfer dazu veranlasst, vorläufige Zahlen für das zweite Quartal zu veröffentlichen, teilte das Unternehmen mit. Die SAP-Aktie hatte in den vergangenen zwei Tagen an Wert eingebüßt, nachdem die Konkurrenten Peoplesoft und Siebel ihre Prognosen deutlich reduziert hatten. Am heutigen Freitag steigt der Wert der SAP-Aktie um fast fünf Prozent. (mb)