Für mehr Nachhaltigkeit

SAP baut Sustainability-Management aus

14.12.2009
Von Detlev Flach
Anzeige  Mit Hilfe einer stärker automatisierten Datenerfassung soll es Anwendern leichter fallen, ihr Nachhaltigkeits-Management besser in den Griff zu bekommen.

Mit "BusinessObjects Sustainability Performance Management" erweitert SAP seine Lösungen für das Nachhaltigkeits-Management. Bislang basiert das Softwareangebot der Walldorfer für das damit verbundene Anwendungsspektrum auf "SAP ERP", der Anwendung "Environment, Health and Safety Management" sowie der On-Demand-Lösung "SAP Carbon Impact". Mit Sustainability Performance Management seien Unternehmen in der Lage, automatisch Daten aus einer Reihe von Leistungsindikatoren (KPIs) zu Nachhaltigkeit aus unterschiedlichen Quellen zu erfassen. Die Key Performance Indicators sind in einer zentralen KPI-Bibliothek hinterlegt, die auf dem Rahmenwerk der Global Reporting Initiative (GRI) basiert. Darüber hinaus könnten Unternehmen dem Anbieter zufolge eigene Nachhaltigkeitsindikatoren erstellen und dort einpflegen.

SAP zufolge ist die Lösung die erste, die von der GRI im Rahmen des Certified Software and Tools Program zertifiziert wurde. Die Lösung soll sich mit anderen SAP-Anwendungen wie beispielsweise der "Business Suite" sowie Applikationen von Drittanbietern integrieren lassen. Dies vereinfache die unternehmensweite Erfassung von Informationen, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers. Darüber hinaus hätten Anwender jedoch auch die Möglichkeit, Daten manuell in das System einzugeben. Workflows, Datenabfragen sowie Validierungs- und Freigabeprozesse sollen die Nutzern dabei unterstützen. Eine Prüffunktion stellt laut Anbieter die Richtigkeit der Berichterstattung sicher, unabhängig davon, ob die Daten manuell oder automatisch erfasst wurden.

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Das Nachhaltigkeits-Management umfasst eine ganze Reihe verschiedener Tools, die unternehmensweit Daten einsammeln müssen.
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Foto: SAP

Insgesamt soll das Sustainability Performance Management die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele einfacher und kosteneffizienter umzusetzen, die Ergebnisse zu messen sowie die entsprechenden Berichte zu erstellen, versprechen die SAP-Verantwortlichen. Zwar besitze die Verbesserung der eigenen Nachhaltigkeitsbilanz in den meisten Unternehmen eine hohe Priorität, vielen Anwendern falle es jedoch schwer, unternehmensweit über alle Aktivitäten Rechenschaft abzulegen. "Bisher war es sehr schwierig, alle handlungsrelevanten Informationen zu bekommen, um Nachhaltigkeitsstrategien und -ziele umzusetzen", sagt Peter Graf, Chief Sustainability Officer und Executive Vice President für den Bereich Sustainability Solutions von SAP. "Unternehmen müssen über die bloßen CO2-Emmissionen hinaus denken und aktiv das gesamte Spektrum ihrer wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökölogischen Verantwortung steuern."