Wettbewerb

SAP-Apps der nächsten Generation

14.04.2016
Anzeige  In Palo Alto fand die zweite Auflage des #innotakeoff-Wettbewerbs statt. Die drei Gewinner haben das Potenzial, mit ihren Entwicklungen Trendsetter zu werden.

Man nennt sie auch "Einhörner": Privatunternehmen mit einem Wert von über einer Milliarde US-Dollar. Diese sind zumindest heute nicht mehr ganz so selten wie die sagenumwobenen Wesen, nach denen sie benannt sind.

"Die Einhörner unserer Zeit - also Unternehmen wie Uber, Airbnb, Xiaomi, Didi Kuaidi und Flipkart - haben alle mit einem kleinen Team angefangen", sagt Carsten Linz, globaler Leiter des CIO Center for Digital Leadership der SAP.

"Für die Entwicklung ihrer Lösungen haben sie moderne Plattformen und flexible Cloud-Infrastrukturen genutzt und so aus ihren Ideen millionenschwere Unternehmen gemacht. Und dafür haben sie nicht etwa mehrere Jahrzehnte, sondern nur wenige Jahre gebraucht", führt Carsten aus, der kürzlich den Wettbewerb #innotakeoff in der Bay Area veranstaltet hat.

"Die Entwicklung auf der Grundlage einer leistungsfähigen digitalen Plattform bietet den Vorteil, dass man seine Energie voll und ganz auf die wichtigsten Aspekte eines Unternehmens konzentrieren kann: ein neuartiges Geschäftsmodell, einen überzeugenden Anwendungsfall sowie nahtlose und durchgängige Geschäftsprozesse mit einem erstklassigen Benutzererlebnis", erklärte er den Teilnehmern des #innotakeoff bei seiner Begrüßungsrede.

Mehr als 50 Teilnehmer unter anderem aus Deutschland, Frankreich und Israel waren gemeinsam mit Betreuern und Mentoren zum dreitägigen Innovationswettbewerb #innotakeoff gekommen, der vom CIO Center for Digital Leadership (CDL) der SAP und dem SAP Chief Design Officer am SAP-Standort in Palo Alto organisiert worden war.

Start-ups, Studierende und SAP-Mitarbeiter traten in zwei- bis fünfköpfigen Teams an. Die Aufgabe bestand darin, Prototypen für Apps zu entwickeln, mit denen durch den Einsatz der SAP HANA Cloud Platform, von SAP Fiori und modernen IoT-Geräten eines von drei Zielen umgesetzt werden konnte: den Arbeitsalltag der Mitarbeiter zu vereinfachen, die Produktivität der Mitarbeiter in einem bestimmten Bereich zu steigern oder Managern ein effizienteres Arbeiten zu ermöglichen.

Die Siegerteams in den drei Kategorien

Start-ups: Bloom hat einen App-Prototypen für das cloudbasierte, kontinuierliche Management der Mitarbeiterleistung entwickelt.

Studierende: xShop will das Einkaufserlebnis verbessern, indem Kunden auf der Grundlage von Big-Data-Analysen und IoT-Sensoren personalisierte Informationen auf ihrem Smartphone bereitgestellt werden.

SAP-Mitarbeiter: Path to Wellness (Bin Duan, Yixiao Song, Mani Kak, Gustavo Tamae Kakazu)

Der App-Prototyp erarbeitet ausgehend von Daten zum Gesundheitszustand und beispielsweise des Alters eines Mitarbeiters individuelle Gesundheitsprogramme und -empfehlungen und soll so dazu beitragen, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter auf Geschäftsreisen und im Arbeitsalltag zu verbessern. Die personalisierten Programme können beispielsweise vom Gesundheitsbeauftragten des Unternehmens verwaltet werden.

"Wir freuen uns alle darauf, im Team zusammenzuarbeiten und die HCP nutzen zu können. Wir sind schon sehr gespannt", so die Studentin Daniela Gonzales aus dem Team xShop, das am Ende zu den drei Siegerteams gehören sollte.

Das Besondere am #innotakeoff ist jedoch, dass den Teilnehmern vor und während des gesamten Wettbewerbs Mentoren und Betreuer zur Seite stehen, die sie bei Fragen rund um das Design der Benutzeroberfläche unterstützen - mit dem Ziel innovative Apps bis zu ihrem Release umzusetzen.

"Wenn mich eine Anwendung nicht sofort anspricht und ich sie nicht umgehend und intuitiv zur Bewältigung gesellschaftlicher, geschäftlicher oder individueller Herausforderungen nutzen kann, ist sie auch keine Lösung", sagt Sam Yen, Chief Design Officer der SAP.

"In der digitalen Wirtschaft kommt es entscheidend darauf an, neuen Anforderungen schnell mit attraktiven und intuitiven Anwendungen zu begegnen", führt er weiter aus. "Als Carsten meinem Team und mir seine Idee für den #innotakeoff präsentierte, waren wir sofort begeistert. Wir machten uns gemeinsam daran, ein Format zu entwickeln, bei dem das Benutzererlebnis nicht nur ein Nebenschauplatz ist, sondern absolut im Mittelpunkt steht. Und das kann man auch klar an den Ergebnissen erkennen."

Da die Teams bei ihren #innotakeoff-Prototypen auch IoT- oder Big-Data-Technologien verwenden sollten, stellte das CDL den Teilnehmern unter anderem Apple Watches, Drohnen und Raspberry Pi-PCs zur Verfügung und gewährte ihnen Zugriff auf die IoT-Services der SAP HANA Cloud Platform.

Die siegreichen Teams

Nach mehr als 100 eingereichten Ideen und einem 48-stündigen Hackathon wurden am letzten Abend des Wettbewerbs die Sieger in den drei Kategorien Studenten, Start-ups und Mitarbeiter verkündet und mit dem SAP Digital Innovation Award ausgezeichnet. Sie haben nun die Möglichkeit, im Rahmen des Innovation-Incubation-Prozesses der SAP am Prototype-2-Live-Programm teilzunehmen und ihre Projekte zur Produktreife zu führen. "Die endgültigen Apps werden allen SAP-Mitarbeitern im vierten Quartal zur Verfügung stehen - gerade einmal sechs Monate nach der ersten Präsentation ihrer Idee", berichtet Christian Hastedt-Marckwardt, Senior Director für Global Innovation Incubation im CDL.

Und wer weiß, vielleicht ist unter den Siegern ja ein künftiges Einhorn …

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