Management Cockpits und Dashboards sollen Entscheidern wichtige Unternehmenskennzahlen einfach aufbereitet zur Verfügung stellen. So kann die Informationsversorgung gezielt erfolgen, ohne dass die Führungskräfte eine Holschuld erbringen müssen. Diese Form der Aufbereitung erfordert auch ein konsistentes und tragfähiges Kennzahlensystem - also Grundlagenarbeit. Darüber hinaus muss genau festgelegt sein, welche Führungskraft welcher Informationen bedarf und letztlich ist die gute Integration der Informationssysteme entscheidend, um nicht an Anwendungsgrenzen bei der Aufbereitung der Informationen zu scheitern. Im Rahmen einer RAAD-Studie zum Thema Business Intelligence wurden im Januar 2009 über 300 IT-Verantwortliche auch zum Einsatz von Management Cockpits und Dashboards befragt.

Der Einsatz von Dashboards und Management Cockpits erfolgt aktuell bei nur etwa jedem siebten Unternehmen. Die Mehrheit der Management Cockpits und Dashboards wurde in den vergangenen fünf Jahren eingeführt, insgesamt ist dieser Bereich der Business Intelligence besonders jung. Interessant festzustellen ist außerdem, dass diese Art der Informationsaufbereitung und -weiterleitung bei Non-SAP-Kunden häufiger eingesetzt wird als bei SAP-Kunden. Die Einsatzquote bei Non-SAP-Anwendern liegt bei 20 Prozent, während sie bei SAP-Anwendern lediglich bei 12 Prozent liegt.

Die Implementierungsplanungen für Management Cockpits und Dashboards im Gesamtmarkt scheinen sich für das kommende Jahr - sicherlich auch aufgrund der Konjunkturkrise - etwas abzuschwächen. Insgesamt planen immerhin 11 Prozent der Unternehmen eine Neu-Investition in diesem Bereich - die Wachstumsraten lagen in den vergangenen Jahren bei mehr als 15 Prozent. Allerdings sind auch bei den Planungen für 2009/10 Non-SAP-Anwender den SAP-Anwendern voraus. Während lediglich neun Prozent der befragten SAP-Anwender Planungen für Management Cockpits und Dashboards angaben, sind die Non-SAP-Anwender mit 19 Prozent Planungsquote weit aktiver in ihren Investitionen. Über die Hintergründe, die diesen deutlichen Unterschied der beiden Anwendergruppen begründen, kann an dieser Stelle nur spekuliert werden. Ein mögliche Hypothese ist, dass Non-SAP-Anwender in Deutschland im Vergleich zu SAP-Anwendern in der Regel kleiner sind und dadurch ggf. eine geringere IT-Systemkomplexität aufweisen, was den Einsatz von Management Cockpits erleichtern kann. Hierzu bedarf es allerdings noch weiterer Untersuchungen.

Detailierte Informationen zur Verwendung von Planungs- und Budgetierungssoftware finden Sie in der Studie "Business Intelligence - Entwicklung und Potenziale in Deutschland 2009" die RAAD in Zusammenarbeit mit mayato im Januar 2009 erstellt hat. (RAAD Research/ lex)

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