Sanyo und Icon bauen 32-Bit- Supermikro

04.10.1985

TOKIO (CWN) - Pläne über die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung eines 32-Bit-Supermikrocomputers haben jetzt drei Tochtergesellschaften der Sanyo Electric Group angekündigt. Dazu gehören die Sanyo Electric, Tokyo Sanyo Electric und die Sanyo Electric Trade. Außerdem beteiligt sich an diesem Projekt das amerikanische Software- und Systemhaus Icon.

Die Unternehmen arbeiten seit Dezember 1984 zusammen und haben bereits einen Prototyp des Supermikro MPS 020-2 entwickelt. Dieser basiert auf dem Icon-Konzept, ist mit zwei 68020-Mikroprozessoren ausgestattet und verfügt über drei Mips. Insgesamt können 32 Terminals angeschlossen werden. Die Software läuft unter den Betriebssystemen Unix und MS-DOS und unterstützt die 370-Welt der IBM. Der Rechner soll, wie verlautet, ab November von Tokyo, Sanyo Electric produziert werden und weniger als 20 000 Dollar kosten.

Des weiteren ist die Entwicklung einer Arbeitsstation für den MPS 020 vorgesehen, die über einen Monochrom-Bildschirm mit einer Auflösung von 1024 mal 1024 Bildpunkten sowie einen Grafikprozessor verfügt. Das Jointventure äußerte auch Pläne über die Herstellung einer auf Unix basierenden 5-Mips-Maschine, die drei 32-Bit-Mikrocomputer unterstützen und ab 1986 erhältlich sein soll. Zusätzlich wollen die Hersteller bis 1987 einen 64-Mips-Rechner entwickeln, der nach Fertigstellung zweiunddreißig 32-Bit-Systeme verbinden soll.