Erste Produkte für IP-Speicher

SAN mit Gigabit Ethernet und IP

30.03.2001
MÜNCHEN (CW) - Der Fibre Channel hat sich trotz hoher Kosten bislang als die geeignetste Technik für Speichernetze erwiesen. Jetzt eröffnet sich durch die Koalition zwischen TCP/IP und Gigabit Ethernet eine kostengünstige Alternative.

Mit Übertragungsraten von 1000 Mbit/s wird bis zum Jahr 2005 das Gigabit Ethernet in den Unternehmen auch als Backbone für Storage Area Networks dienen. Zusammen mit dem Internet Protokoll (IP) wird diese Kombination zu einer einheitlichen Unternehmensnetzstruktur führen. Zu dieser Einschätzung kamen die Analysten der Meta Group angesichts eines Benchmark-Tests, in dem Nishan und Imation demonstrierten, dass ein Block-basierter Datentransfer über TCP/IP und Gigabit Ethernet in etwa die Leistung eines FC-basierten Datenverkehrs erreichen kann. Bis 2003 werden aber FC-SANs inklusive FC Fabric Switches den Markt dominieren, glaubt Meta Group.

Anlässlich der Eröffnung des neuen Technologiezentrums der Storage Networking Industry Association (Snia) in Colorado Springs zeigte Adaptec den Prototypen eines IP-Speicheradapters, der einen Server mit einem externen Raid-Festplattensystem über einen Gigabit-Ethernet-Switch koppelte. Über die ManagementSoftware "Storage Manger Pro" des Herstellers ließ sich das Raid-Array konfigurieren und kontrollieren, wobei sie den IP-Storage-Adapter als Infrastruktur nutzt. In Zukunft will Adaptec mit dem Programm FC- und IP-Stoarge-Adapter verwalten.