Das operative Ergebnis habe sich von 911 Milliarden südkoreanischen Won auf 1,89 Billionen Won (umgerechnet 1,2 Milliarden Euro) mehr als verdoppelt, teilte das Unternehmen am Freitag in Seoul mit. Analysten hatten im Schnitt jedoch mit 2,08 Billionen Won gerechnet. Der Überschuss stieg den Angaben zufolge um 51 Prozent auf 2,14 Billionen Won und lag damit ebenfalls unter der Konsensprognose von 2,30 Billionen Won. Der Umsatz in der Periode April bis Juni kletterte um 24 Prozent auf 18,14 Billionen Won.

Samsung rechnet mit einem harten zweiten Halbjahr, das von einem stagnierenden Halbleitermarkt sowie sinkenden Margen bei LCD-Bildschirmen und Mobiltelefonen geprägt sein dürfte. Für 2009 sei aufgrund der weltweiten Konjunkturschwäche eine "gleichfalls beängstigende" Entwicklung zu erwarten. Das LCD-Geschäft berge angesichts konjunktureller Probleme und eines zunehmenden Angebots das Risiko einer sinkenden Nachfrage. Produktionskürzungen im Bereich LCD seien aber nicht geplant, versicherte der Konzern und bestätigte die Prognose eines zweistelligen LCD-Wachstums in diesem Jahr.

Im Speicherchip-Segment sei eine Erholung nach wie vor nicht in Sicht, wenngleich die Situation auch nicht schlimmer werden sollte, sagte ein Branchenkenner. Der Elektronik-Konzern ist weltgrößter Hersteller von LCD-Fernsehern und weltweit zweitgrößter Handy-Produzent nach Nokia. (dpa/tc)