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Samsung verbucht erneut drastischen Gewinneinbruch

16.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Samsung Electronics verbuchte im zweiten Quartal 2003 einen Gewinnrückgang um 41 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des südkoreanischen Elektronikkonzerns ging der Nettoprofit von 1,92 Billionen auf 1,15 Billionen Won (etwa 960 Millionen Dollar) zurück. Der Umsatz legte dagegen um ein Prozent auf 9,84 Billionen Won (8,36 Milliarden Dollar) zu. Das in Seoul ansässige Unternehmen entsprach damit in etwa den Erwartungen der Analysten. Diese hatten laut Umfrage von "Dow Jones Newswire" im Schnitt mit einem Nettoprofit von 1,10 Billionen bei 9,85 Billionen Won Umsatz gerechnet.

Samsung führte den Gewinnrückgang unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speicherchips zurück. So ging der operative Profit der Halbleitersparte, die rund ein Drittel des Konzernumsatzes ausmacht, im Jahresvergleich um 47 Prozent auf 570 Milliarden Won (rund 478 Millionen Dollar) zurück. Außerdem seien wegen der Lungenkrankheit SARS im Berichtszeitraum mit zwölf Millionen Stück weniger Handys als erwartet verkauft worden, hieß es. Der Konzern ist jedoch zuversichtlich, mit der Einführung von 20 neuen Modellen in der zweiten Jahreshälfte sein Absatzziel von 52,5 Millionen Mobiltelefonen für das Gesamtjahr übertreffen zu können. Außerdem erwartet Samsung in naher Zukunft ein Wachstum des PC-Marktes. Dieses soll zusammen mit den steigenden Preisen für Speicherchips zu deutlich besseren Ergebnissen der Halbleitersparte führen. (mb)