Bei Einfach-Handys

Samsung überholt Nokia in Westeuropa

06.07.2010
Nach einer Untersuchung von IDC liegt der südkoreanische Hersteller Samsung liegt bei den Verkaufszahlen in Westeuropa nur noch knapp hinter Nokia. Bei einfachen Handys hat Samsung dem finnischen Marktführer sogar schon überholt.

Den langjährigen Marktführer Nokia zu entthronen, ist schon seit Jahren das Ziel von Samsung. Nach Berechnungen des Marktforschungsunternehmens IDC hat der koreanische Hersteller jetzt einen wichtigen Etappensieg geschafft. Samsung verkaufte im ersten Quartal 2010 in Westeuropa 12,2 Millionen Handys, Nokia dagegen im gleichen Zeitraum nur 9,1 Millionen. Allerdings werden Smartphones bei diesen Zahlen nicht berücksichtigt. Von denen lieferte Nokia deutlich mehr als Samsung aus, so dass das finnische Unternehmen bei den Gesamtzahlen noch immer knapp vorne liegt.

Der westeuropäische Mobilfunkmarkt wuchs in den ersten drei Monaten 2010 um 8,1 Prozent. Insgesamt wurden 42,7 Millionen Mobiltelefone verkauft. Den Löwenanteil machen mit 30,7 Millionen Geräten noch immer einfache Handys aus, die Zahl der Smartphones ist jedoch im Jahresvergleich um satte 57 Prozent gewachsen. Mittlerweile sind knapp 30 Prozent aller in Westeuropa verkauften Mobiltelefone Smartphones. Der Anteil an Handys sank dagegen um 4 Prozent.

Nokia konnte im ersten Quartal insgesamt 14 Millionen Telefone in Westeuropa absetzen (9,1 Millionen Handys und 4,9 Millionen Smartphones), 9 Prozent weniger als im ersten Quartal 2009. Knapp dahinter folgt Samsung mit 12,5 Millionen Geräten (12,2 Millionen Handys und 0,3 Millionen Smartphones), ein Zuwachs von 18 Prozent. Noch führt der finnische Handy-Hersteller mit 32,8 Prozent Marktanteil in Westeuropa. Samsung rückt mit einem auf 29,3 Prozent gewachsenen Marktanteil aber langsam gefährlich nahe.

Die Plätze drei bis sechs besetzen weit abgeschlagen LG, Sony Ericsson, Apple und der Blackberry-Hersteller Research In Motion (RIM). Apple und RIM konnten ihre Marktanteile signifikant auf 7 und 5,6 Prozent steigern. Sony Ericsson sackte dagegen von 14,9 Prozent im ersten Quartal des vergangenen Jahres auf jetzt 8,7 Prozent ab.

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