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Samsung setzt auf Flash-Speicher

13.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Samsung hat es sich zum Ziel gesetzt, seine Einnahmen im Speicherchipbereich im nächsten Jahr auf rund zehn Milliarden Dollar zu steigern. 2002 hatte der weltweit größte Hersteller von DRAMs in diesem Bereich noch knapp sieben Milliarden Dollar Umsatz erwirtschaftet. Der südkoreanische Elektronikkonzern setzt dabei auf eine erhöhte Nachfrage nach Flash Memory. Flash-Chips sind in der Lage, gespeicherte Daten auch nach Abschalten der Geräte aufzubewahren, und werden daher vor allem in Mobiltelefonen, PDAs und Digitalkameras verbaut.

In seinem Statement erklärte das Unternehmen, Flash Memory reagierten weniger sensibel auf Wirtschaftszyklen als DRAMs. Samsung plane daher, Flash Memory zur neuen Wachstumsmaschine zu machen.

Nach Ansicht von Marktforschern steht Samsung bereits kurz davor, Intel die Führungsposition bei Flash-Speichern abzujagen: Untersuchungen der kalifornischen Marktforschungsgesellschaft iSuppli zufolge erwirtschaftete Intel im zweiten Quartal 2003 nur noch 19,2 Prozent der weltweiten Einnahmen im Flash-Speicher-Sektor, dicht gefolgt von den Südkoreanern mit 17,1 Prozent Marktanteil. Im Schlussquartal 2002 hatte der Marktanteil des kalifornischen Chipherstellers noch 25,5 Prozent betragen. Samsungs Umsatzanteil hatte damals bei 16,9 Prozent gelegen (Computerwoche online berichtete). (mb)