Elektronikkonzern

Samsung mit Gewinneinbußen zum Jahresauftakt

29.04.2011
Das zähe Geschäft mit Flachbildschirmen und Fernsehern drückt trotz höherer Umsätze den Gewinn des südkoreanischen Technologiekonzerns Samsung Electronics.

Der Überschuss ging im ersten Quartal 2011 im Jahresvergleich um 30 Prozent auf 2,78 Billionen Won (etwa 1,75 Milliarden Euro) zurück, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Umsatz kletterte um sieben Prozent auf annähernd 37 Billionen Won. Samsung ist der weltgrößte Produzent von Speicherchips und LCD-Fernsehern mit Flachbildschirmen sowie die Nummer zwei im Handymarkt.

Samsung profitiert derzeit vor allem vom Boom für Smartphones und Tablet-Computer. So seien die Umsätze im Halbleiter-Geschäft dank der starken Nachfrage nach Flash-Speichern im ersten Quartal um zwölf Prozent gestiegen, hieß es. Diese werden auch in Smartphones und Tablets eingesetzt.

Das Geschäft mit LCD-Monitoren, Unterhaltungselektronik und Speicherbausteinen für Computer verläuft bei Samsung hingegen schleppend. Der Nettogewinn sei nach dem starken ersten Quartal 2010 angesichts der fallenden Preise für DRAM-Speicher und "geringerer Wirtschaftlichkeit bei LCD-Panels und TV-Geräten" geschrumpft. "Im ersten Quartal war das Geschäftsumfeld wegen der steigenen Kosten für Rohmaterialien, der Unsicherheiten im Finanzmarkt in Europa und des verheerenden Erdbebens in Japan weiter schwierig", sagte der Vizepräsident des Konzerns, Robert Yi.

Auch für das zweite Vierteljahr erwartet Samsung ein ähnlich schwieriges Umfeld. Dem will der Konzern unter anderem mit Maßnahmen zur Kostensenkung sowie der Einführung neuer Smartphone- und Tablet-Modelle entgegensteuern. Auch soll das Geschäft mit Premium-LCD-Monitoren und Premium-Fernsehgeräten angekurbelt werden. (dpa/tc)