MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der koreanische Konzern Samsung Electronics hat im ersten Fiskalhalbjahr 2000 seinen Nettogewinn um 137 Prozent auf 2,88 Milliarden Dollar gesteigert und damit bereits mehr Geld verdient als im gesamten Geschäftsjahr 1999 (2,85 Milliarden Dollar). Den Umsatz steigerte das Unternehmen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 17 Prozent auf 14,75 Milliarden Dollar.

Die Einnahmen hätten nach Angaben von Konzersprecherin Sung In Cho allerdings um zwei Millionen Dollar höher ausfallen könne, gäbe es da nicht einen pikanten Streit mit der Volksrepublik China. Diese hatte den Import südkoreanischer Handys (sowie des Kunststoffs Poylethylen) ausgesetzt, nachdem die Koreaner angesichts massiv steigender Importe am 1. Juni den Zoll für Knoblauch von 30 auf 315 Prozent angehoben hatten. Beide Seiten verhandeln bereits seit vergangener Woche, um den Zwist beizulegen.