Hersteller reagiert auf Vorwürfe

Samsung Galaxy S3: Polykarbonat statt Billig-Plastik

23.05.2012
In einer Stellungnahme verteidigt Samsung nun Design und Materialwahl seines neuen Flaggschiffmodells Galaxy S3.

Das Samsung Galaxy SIII wurde bis jetzt fast überall für seine Highend-Technik und die teils innovative Software gelobt. Kritik hagelte es hingegen wegen des angeblich nach Vorgaben von Rechtsanwälten entworfenen Designs und wegen des vermeintlichen Billig-Plastiks für die Rückseite des Gerätes. Jetzt hat Samsung beide Vorwürfe richtiggestellt.

In einem Statement des Herstellers heißt es: "Polykarbonat ist für den Akkudeckel benutzt worden. Es ist leicht, widerstandsfähig und wird bereits im großen Stil für mobile Endgeräte genutzt. Es wurde als am besten geeignet angesehen, um das minimale und organische Design des Galaxy S3 widerzuspiegeln. Durch die Verwendung von drei Lagen hochqualitativem und reinem Polykarbonat ist das Smartphone nicht nur ästhetisch herausragend, sondern auch die Widerstandsfähigkeit gegen Kratzer wurde maximiert." Polykarbonat wird als etwa 300 mal widerstandsfähiger als herkömmlicher Kunststoff angesehen.

Auch zum Design des neuen Topmodells äußerte sich der Hersteller. Wie die koreanische Internet-Seite iNews24 berichtet, erklärte der Vizepräsident der Designabteilung Chang Dong-Hoon, dass das Galaxy S3 nicht nach Gesichtspunkten möglicher Patentrechtsverletzungen entworfen wurde. Die geschwungenen Formen des S3 seien das Resultat hunderter Testläufe. "Die Veränderung des Designs (im Vergleich zu den Vorgängern) ist Teil eines 5-Jahres-Vertrags und keine plötzliche Abkehr." Der Design-Chef sieht für eine Abkehr auch keinen Grund, er hält Samsung mit dem Entwurf des Galaxy S3 inzwischen sogar für den "Design-Marktführer".

Samsung reagiert mit diesem Statement auf Vorwürfe, nach denen Samsung aus Angst vor weiteren Rechtsstreitigkeiten mit Apple das Design für sein neues Flaggschiff Galaxy S3 nach den Vorgaben der Rechtsabteilung entwickelt habe. Dadurch habe man den iPhone-Machern keine weitere Munition für die Auseinandersetzungen um die Geschmacksmuster liefern wollen.

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