Digitalkamera mit Android

Samsung Galaxy Camera im Test

02.03.2013
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Unsere Schwesterpublikation PC-WELT hatte Samsungs Galaxy Camera im Testlabor und hinsichtlich seiner Bildqualität, Bedienung und Ausstattung untersucht.
Samsung Galaxy Camera im Test
Samsung Galaxy Camera im Test

Die Samsung Galaxy Camera basiert auf dem WLAN-Modell Samsung WB850F und bietet einen BSI-CMOS-Sensor mit 1/2,3 Zoll Größe, 21fach-Zoomobjektiv, 23 bis 483 Millimeter Brennweite, WLAN a/b/g/n und optischer Bildstabilisator.

Ausstattung: Android bietet neue Möglichkeiten für Fotografen

Wie bei einem Smartphone müssen Sie über die Display-Tastatur ein Google-Konto hinzufügen, um Apps aus dem PlayStore auf die Kamera zu laden.
Wie bei einem Smartphone müssen Sie über die Display-Tastatur ein Google-Konto hinzufügen, um Apps aus dem PlayStore auf die Kamera zu laden.

Die Samsung Galaxy Camera basiert auf dem Betriebssystem Android 4.1 "Jelly Bean" und besitzt einen SIM-Kartensteckplatz. Durch diese direkte Anbindung an ein Mobilfunknetz tun sich für Fotografen bisher ungeahnte Möglichkeiten auf: Bilder lassen sich besonders einfach auf Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Online-Fotoalben wie Picasa oder Flickr hochladen. Bisher war dafür immer die Verbindung zu einem WLAN nötig - die die Galaxy Camera via IEEE 802.11b/g/n ebenfalls bietet.

Ein weiterer Vorteil des Android-Betriebssystems ist die Möglichkeit, Apps aus dem Google Play Store auf die Kamera zu laden. Wie bei Ihrem Smartphone können Sie Bildbearbeitungen, Social-Media-Clients, Reiseführer-Infos, Games und andere Apps auf die Samsung Galaxy Camera packen und direkt auf der Kamera nutzen. Die Verbindung zum Play Store stellen Sie wie gewohnt her: Sie geben die Daten Ihres Google-Kontos über die Bildschirmtastatur ein, und schon kanns losgehen. Das Tippen funktionierte im Test übrigens sehr gut.

Die zahlreichen Motivprogramme sollen für künstlerische Fotos sorgen.
Die zahlreichen Motivprogramme sollen für künstlerische Fotos sorgen.

Bei der Samsung Galaxy Camera steht das Teilen der Bilder im Vordergrund. So ist ein Dropbox-Client vorinstalliert. Darüber hinaus können Sie mit "Group Cast" Ihre Freunde an Ihrem Leben teilhaben lassen, indem sie Ihre Dokumente, Musik und Fotos in Echtzeit miterleben. Auch die Direktverbindung via All Share zu anderen Galaxy-Geräten ist möglich.

Wem die Fotofunktionen der Samsung Galaxy Camera wichtiger sind als die Vernetzungsmöglichkeiten, der kann sich über Halbautomatiken, einen manuellen Modus und eine Vielzahl an Motivprogrammen freuen. Im Menüpunkt "Intelligent" finden Sie Belichtungsautomatiken für Motive wie "Sonnenuntergang", "Landschaft" oder "Nachtmodus", aber auch "Lichtspuren" und "Wasserfall", das die fließende Bewegung des Wassers einfängt. Eine Vollautomatik und einen Videomodus für 1080p-Clips gibt's auch.

Die zum Teil aufwändigen Rechenarbeiten übernimmt der 1,4-GHz-Vierkern-Prozessor der Kamera. Als Speicherplatz dienen 8 GB interner Speicher, die sich per Micro-SD-Karte erweitern lassen.

AUSSTATTUNG

Samsung Galaxy Camera (Note: 3,25)

Objektiv: Vergrößerungsfaktor / Brennweite

21,0fach / 23,0-483 Millimeter

Sucher

nein

Bildstabilisator

optisch

Bildschirm: Größe / Auflösung / verstellbar

12,19 Zentimeter / 0,92 Megapixel / nein

lendenvorwahl / Zeitvorwahl

ja / ja

Anschlüsse

USB, HDMI, WLAN

Anzahl Motivprogramme / Makromodus: minimaler Abstand

25 / 10 Zentimeter