Schmaler Drucker

Samsung CLP-325 im Test

01.10.2010
Von 
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.
Der Farblaserdrucker Samsung CLP-325 ist kompakt gebaut und relativ leise bei der Arbeit. Wie es bei ihm um Qualität und Tempo bestellt ist, offenbart der Test.

Samsung CLP-325: Testbericht

Besonderheit: Die kompakten Maße des Samsung CLP-325 stechen sofort ins Auge. Im ersten Moment denkt man, das Gerät sei auch ausschließlich von vorne bedienbar. Stimmt, so lange kein Papierstau vorkommt. Dann muss die hintere Klappe geöffnet werden. Damit empfiehlt sich der Farblaser weiterhin für den Schreibtisch, weniger aber fürs Regal.

Handhabung: Mit maximal 130 Blatt ist der Papiervorrat des Samsung CLP-325 jedoch begrenzt. Das gilt auch für die Ablage mit maximal 80 Blatt. Ein Nachrüsten optionaler Kassetten ist nicht möglich. Dafür arbeitete das Gerät im Test für Lasertechnik angenehm leise und schaltete nach dem Drucken schnell in den Ruhemodus. Das Bedienfeld beschränkt sich auf einige Tasten. Eine davon nennt Samsung "Screen Print". Auf Knopfdruck gibt der CLP-325 dann aus, was auf dem Bildschirm angezeigt wird.

Verbrauch: Im Lieferumfang sind Starter-Tonerpatronen. Doch auch mit Standard-Kartuschen ist das Drucken mit dem CLP-325 teuer: Seitenpreise von 4,2 Cent für das schwarzweiße und 16,4 Cent für das farbige Blatt belegen das. Das Messgerät zeigte im Energiesparmodus 4,8 Watt an - wenig. Allerdings trennte der Ausschalter den Drucker nicht komplett vom Stromnetz. Vielmehr zog es hier immer noch 0,6 Watt - ein unnötiger Energieverbrauch.

Geschwindigkeit: Zu den schnellsten Arbeitern zählt der Samsung CLP-325 nicht. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, steckt doch im Gehäuse ein Multi-Pass-Druckwerk, das die Farben einzeln abarbeitet.

Qualität: Grundsätzlich brachte der Samsung CLP-325 den Toner satt auf dem Papier auf. Ein manuelles Regeln in den Druckeinstellungen lohnt sich in jedem Fall. Im Textdruck beeinträchtigte Tonernebel die Buchstabenschärfe. Auch Details in Graustufengrafiken gingen leicht verloren. Die Farben hätten grundsätzlich heller ausfallen können. Das trotzdem in sich harmonische Farbbild wurde durch zu starke Rottöne und Streifen in Farbflächen gestört. Im Fotodruck überzeichnete der Samsung CLP-325 den Kontrast.

Fazit: Der Samsung-Farblaserdrucker punktet mit schmalen Maßen und geringem Betriebsgeräusch. Gleichzeitig verlangt er dem Anwender Kompromisse bei Tempo sowie Qualität ab und ist im Unterhalt teuer.

Varianten: Samsung CLP-320 - baugleiches Farblasermodell im hellen Gehäuse; Samsung CLP-320N - Farblaserdrucker mit Ethernet-Schnittstelle; Samsung CLP-325W - Druckervariante mit WLAN-Schnittstelle.

Alternativen: Epson Aculaser C1600, Oki C110: Auch diese Farblaserdrucker sind kompakte Gesellen. Allerdings verursachen sie ein höheres Betriebsgeräusch als das Samsung-Modell.

Alle Testergebnisse zum Samsung CLP-325 finden Sie im Artikel "6 Farblaserdrucker im Vergleich" in PC WELT, Ausgabe 10/2010.

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