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Salesforce.com - Services sollen On-Demand-Plattform puschen

31.07.2006

Die Salesforce.com-Verantwortlichen hoffen, mit dem zusätzlichen Angebot die Geschäfte in Europa stärker ankurbeln zu können. Europäische IT-Manager seien noch skeptisch, was das Software-as-a-Service-Konzept (SaaS) anbelangt, berichtete David Bradshaw, Analyst des britischen Marktforschungsunternehmens Ovum. Viele glaubten, die Daten seien sicherer aufgehoben, wenn diese in der eigenen Firma verwaltet würden. Es sei jedoch davon auszugehen, dass Mietangebote zunehmend interessanter würden (siehe auch: Ray Lane zeichnet düsteres Bild der Softwareindustrie). Jeder im CRM-Markt schaue auf Salesforce.com. Man müsse Anbieter dieser Art ernst nehmen. Allerdings hatte Salesforce.com in den zurückliegenden Monaten wiederholt Probleme mit der Verfügbarkeit seines Angebots (siehe auch: Salesforce.com-Aktie fällt nach weiterem Ausfall). Das dürfte es erschweren, die Anwender mit Sicherheitsargumenten zu überzeugen.

Auch Salesforce.com-Manager Garnett räumt ein, dass das europäische Geschäft etwas hinterher hinkt (siehe auch: Europäischer CRM-Markt hinkt hinterher). Mit zusätzlichen Sprachversionen seiner CRM-Lösung will der Anbieter den Rückstand wettmachen. Der Anteil derjenigen IT-Manager, die nach wie vor meinten, alles selbst machen zu müssen, werde immer kleiner, gibt sich Garnett optimistisch.

Im Ende April dieses Jahres abgeschlossenen Finanzquartals meldete der On-Demand-Anbieter einen Gesamtumsatz von 104,7 Millionen Dollar, 63 Prozent mehr als im Vorjahr (siehe auch: Salesforce.com setzt auf Marktanteile). Davon entfielen 14,9 Millionen Dollar auf das Europa-Geschäft. Das Umsatzwachstum in der Alten Welt betrug im Jahresvergleich 59 Prozent. Der Softwarevermieter versorgt aktuell rund 22 700 Kunden weltweit. 444 000 Nutzer arbeiten mit der CRM-Lösung. (ba)