Sage schnürt weitere Branchenpakete

15.05.2006
Der britische Softwarehersteller bietet Kunden aus dem Handel, dem herstellenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor vorkonfigurierte Business-Software.

Die neuen Branchenpakete des auf kleine und mittlere Unternehmen spezialisierten Softwareanbieters basieren auf einzelnen Modulen der ERP-Komplettlösungen "Office Line" beziehungsweise "Classic Line". Das Angebot setzt sich aus den Elementen zusammen, die am häufigsten mit den Hauptpaketen in den genannten Branchen eingesetzt würden, heißt es in einer Mitteilung der Briten, die ihr Deutschland-Geschäft in Frankfurt am Main steuern. Damit seien die Offerten genau auf die Anforderungen der einzelnen Branchen zugeschnitten.

Der Softwarehersteller bietet seine Branchenpakete eigenen Angaben zufolge derzeit mit einem Preisvorteil von rund 20 Prozent an. Die Offerte sei bis zum 30. Juni befristet und gelte ausschließlich für Neukunden. Für die auf den Office-Line-Produkten basierenden Handels- und Dienstleister-Lösungen verlangt Sage 8990 Euro. Das Office-Line-Paket für Hersteller schlägt mit 14 990 Euro zu Buche. Die Classic-Line-Pakete sind mit 3995 Euro für die Handels-Lösung und 6995 Euro für das Hersteller-Paket günstiger zu haben.

Aktionen wie diese sollen offenbar das Umsatzwachstum der Firma beschleunigen, das zuletzt die Analysten enttäuscht hatte. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2005/06 wuchs der Erlös von Sage in Deutschland um drei Prozent auf 28,5 Millionen Euro (siehe auch: Sage enttäuscht Markt trotz Umsatz- und Gewinnanstieg). Da Sage hierzulande in den vergangenen beiden Jahren nichts zugekauft habe, sei dieser Anstieg rein organisch, sagte Deutschland-Chef Peter Dewald. Er gehe davon aus, das organische Wachstum in Deutschland in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres weiter steigern zu können. Zudem werde die Erhöhung der Mehrwertsteuer Anfang 2007 zu einem weiteren Schub Ende des Jahres führen. Sage hat in Deutschland rund 250.000 Kunden sowie 420 Mitarbeiter. (ba)