Safran legt Sagem Handy-Geschäft teilweise mit Ningbo Bird zusammen

02.12.2005
Der französische Rüstungs- und Elektronikkonzern Safran legt sein Geschäft mit Sagem-Mobiltelefonen teilweise mit dem des chinesischen Partners Bird zusammen.

Sagem solle eine kritische Größe bei der Produktentwicklung und beim Einkauf erreichen, erklärte Konzernchef Jean-Paul Béchat am Donnerstagabend in Paris. Sagem Communication wird weltweit den Verkauf von Ningbo Bird übernehmen und Ningbo Sagem-Handys in China vertreiben. Eine Gemeinschaftsfirma in China soll Produkte beider Marken entwickeln.

Damit haben sich Presseberichte über einen Ausstieg Safrans aus dem Handygeschäft nicht bewahrheitet. Im ersten Halbjahr 2005 war der Umsatz mit Mobiltelefonen leicht auf 1,1 Milliarden Euro gesunken und Analysten drängten den Konzern, den Bereich abzugeben. Safran, ein Zusammenschluss aus Sagem und Snecma, gehört zu den größten Rüstungskonzernen Europas. Im ersten Halbjahr 2005 wies der Konzern mit 56.500 Mitarbeitern einen Auftragseingang von 7,2 Milliarden Euro aus. Der Umsatz erreichte rund fünf Milliarden und der Überschuss 209 Millionen Euro. (dpa/tc)