Software as a Service

SaaS erreicht Europa

04.08.2008
Von 
Sabine Prehl ist freie Journalistin und lebt in München.

SaaS-Angebote aus Deutschland

Angesichts der rosigen Marktaussichten führen auch in Deutschland immer mehr Firmen entsprechende Angebote ein. So hat der Internet-Service-Provider Strato unlängst Mietmodelle für das Content- und Dokumenten-Management sowie für Kundendatenbanken prästentiert. Die GUS Group stellte auf der CeBIT die neue Version ihrer ERP-Lösung vor, die sich auch on Demand beziehen lässt ("GUS-OS OnService"). Und SAP hat eine Mietsoftware speziell für mittelständische Kunden entwickelt, die sich vor allem an den hiesigen und den amerikanischen Markt richtet. Ob "Business ByDesign", bei dem die Walldorfer sowohl technisch als auch in der Vermarktung neue Wege gehen, seine Zielgruppe findet, ist allerdings noch nicht ausgemacht. Weitere Hersteller von Geschäftsapplikationen, die Mietprogramme offerieren, sind T-Systems, Sage Software, CAS Software und Oracle.

SaaS-Anbieter auf Partnersuche

"Die Bewegung geht derzeit klar von den Anbietern aus", räumt Frank Sempert von Saugatuck in Deutschland ein. Vor allem IBM versuche massiv, unabhängige Softareanbieter für SaaS zu gewinnen. Auch Microsoft will seine Partner dazu bringen, Mietapplikationen aufzulegen, für die der Branchenriese nicht nur die entsprechende Software, sondern auch Services liefern will. Die Suche nach Plattformanbietern, die die Anwendungen Web-fähig machen, in eine für mehrere Kunden angebotene Architektur (Multitenant-Architektur) einbinden und die damit verbundenen Services übernehmen, ist in vollem Gange. "Gegen Ende des Jahres wird es eine ganze Reihe von funktionierenden Geschäftsmodellen geben", prognostiziert Sempert.