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Bessere Teamarbeit bei der Softwareentwicklung

Saarbrücker Forscher erhalten IBM-Wissenschaftspreis

14.01.2008
Die Saarbrückener Informatiker Andreas Zeller und Tobias Scheffer haben als einziges nicht-amerikanisches Team den mit 25.000 Dollar dotierten Jazz Faculty Grant der IBM erhalten.

Zeller ist Professor am Lehrstuhl für Softwaretechnik, Scheffer leitet als Professor die Forschungsgruppe für maschinelles Lernen am Max-Planck-Institut für Informatik. Beide wollen in ihrer preisgekrönten Studie nachweisen, wie sich die Arbeitsweise von Softwareentwicklern auf die Softwarequalität auswirkt - konkret, ob viele Entwickler oder viele Änderungen Software fehleranfälliger machen ("Viele Köche verderben den Brei").

Ziel von Zeller und Scheffer ist, automatische Assistenten zu entwickeln, die bereits während der Entwicklung auf mögliche Probleme hinweisen und Vorschläge zu Verbesserung machen. "Unsere Werkzeuge beobachten die Softwareentwicklung und empfehlen erfolgreiche Muster weiter", erklärt das Forscherduo. Zeller - der erstmals systematisch die Fehlerdatenbank von Microsoft untersucht hat - und Scheffer hoffen, mit ihren statistischen Verfahren zur Programmanalyse und Fehlersuche der IT-Industrie beim Testing künftig enorme Kosten und Risiken zu ersparen. (tc)