Der Energiekonzern RWE hat sich eine zentrale Archivlösung bauen lassen, auf der geschäftsrelevante Daten revisionssicher abgelegt werden können. Über das Speichern von Dokumenten hinaus ermöglicht das System auch eine Langzeitarchivierung von E-Mails.
Projektsteckbrief
Seine Vorteile sind unter anderen die Integration des Zentralarchivs in die IT-Infrastruktur sowie ein konzernweiter und schneller Zugriff auf die abgelegten Daten, so der Softwareanbieter Ceyonic, auf dessen ECM-Lösung (Enterprise-Content-Management) "Nscale" das System basiert.
Hoch verfügbar ausgelegt
Betrieben wird die kombinierte Hard- und Softwarelösung von RWE Systems Computing, einem internen IT-Dienstleister des RWE-Konzerns. Das Archivsystem steht allen Konzerngesellschaften und deren Tochterunternehmen zur Verfügung, insgesamt können mehr als 30 000 Benutzer darauf zugreifen. Die maximale Kapazität liegt bei 80 Terabyte.
Das Archiv verteilt sich auf zwei Rechenzentren in Deutschland, wobei die Benutzer jederzeit auf die Daten an beiden Standorten zugreifen können. Die Systemstruktur ist hoch verfügbar ausgelegt: Vier Nscale-Server kommunizieren über den systemeigenen Verteilmechanismus "Distributed Service" miteinander, bei einer eventuellen Überlastung oder Störung eines Servers lassen sich die Recherche-Anfragen an einen anderen weiterleiten.
Gespiegelte Informationen
Laut Ceyonic erhöht das verteilte System auch die Datensicherheit, da die Informationen jeweils an beiden Standorten gespiegelt vorgehalten werden. Selbst beim Ausfall eines kompletten Rechenzentrums stehe das Archiv mit allen Funktionen weiter zur Verfügung. Für die revisionssichere Ablage der Daten kommen kostengünstige Bandlaufwerke und Platten- speicher von Storagetek zum Einsatz. (qua)