Das bekannteste Problem: Spam und was Sie dagegen tun können
Wer über Probleme mit der E-Mail spricht, der meint damit sehr häufig das Thema Spam. Solche unerwünscht zugesandten E-Mail-Werbungen gehören für die meisten Benutzer von E-Mail heute zum Alltag. Im Stunden- wenn nicht Minutentakt wird das Postfach mit Angeboten von Online-Casinos, Pillenverkäufern oder skurrilen Geschäftsideen aus Afrika gefüllt. Doch mit welchen Technologien soll Spam bekämpft werden? Schließlich ist ja nicht alles, was uns im elektronischen Postkasten als (uninteressante) Werbezusendung auffällt, auch wirklich als Spam zu bezeichnen. So ist ein bewusst bestellter Newsletter mit Produktangeboten eines Versandhauses zwar eine Werbesendung, jedoch wurde diese gezielt auf Wunsch des Empfängers an ihn versandt. Spam ist hingegen traditionell eine unverlangte Massen-E-Mail, die auch als UBE ("Unsolicited Bulk E-Mail") oder UCE ("Unsolicited Commercial E-Mail") bezeichnet wird. Diesen beiden Untergruppen von Spam ist jedoch eines gemein: es handelt sich um unverlangte elektronische Werbepost.
In vielen aktuellen E-Mail-Systemen, wie zum Beispiel Microsofts Exchange-Server, wurde bereits eine ganze Reihe von Antispam-Techniken eingearbeitet. Das gilt auch für die E-Mail-Systeme der großen Provider und Anbieter von Web-Mail-Systemen wie etwa Google Mail. So können also sowohl die Administratoren als auch Endanwender aktiv die Sicherheit der E-Mail erhöhen, indem sie sich mit den Möglichkeiten dieser integrierten Schutzfunktionen vertraut machen.
Dadurch ist es bereits ohne den Einsatz einer zusätzlichen Antispam-Software oder -Appliance möglich, die Anzahl von Spam-Nachrichten nachhaltig zu senken. Dabei werden gefilterte Nachrichten in der Praxis nicht automatisch gelöscht, sondern an ein Quarantäne-Mail-Subsystem überführt. Hier kommt dann auch bereits die Eigenverantwortung der Anwender ins Spiel: Im Falle einer irrtümlichen Spam-Erkennung, sind die Benutzer selbstständig in der Lage, diese Nachrichten einzusehen, ohne dass die IT-Abteilung dazu beauftragt werden müsste. Über tägliche Reports werden Benutzer im idealen Fall über ausgefilterte Nachrichten automatisiert in Kenntnis gesetzt.