Siemens verbindet Büro- und Personal Computer:

Rundum-Arbeitsplatz aus Münchner Schmiede

22.11.1985

MÜNCHEN (pi) - Mit dem Integrierten Arbeitsplatzsystem 5820 stellt Siemens ein Bindeglied zwischen Bürosystem und Personal Computer vor. Abgeleitet von dem markteingeführten System 5815 bietet das APS 5820 die Möglichkeit, einen PC zu emulieren. Als CPU dient ein Bit-Slice-Prozessor für 48-Bit-Instruktionen mit 32-Bit-Adressen.

Bei einem Bildschirmspeicher von 128 KB beträgt die Kapazität des Hauptspeichers je nach Ausbaustufe 1 bis 3,5 MB. Neben einem IBM-kompatiblen Diskettenlaufwerk gibt es eine Festplatte mit 10 bis 80 MB. Der separate I/O-Prozessor 80186 übernimmt die Peripheriesteuerung. Für die PC-Emulation unter MS-DOS ist optional ein weiterer 80186 vorgesehen. Die PC-Emulation läuft dabei in einem Bildschirmfenster parallel zu anderen Anwendungen. Nach Angaben aus dem Hause Siemens können beliebig viele Windows bei der Arbeit überlagert, positioniert und vergrößert oder verkleinert werden.

Alle Standardprogramme sind dem Hersteller zufolge untereinander kompatibel bezüglich der Dokumentenbearbeitung. Auch die Bedieneroberfläche bleibt immer die gleiche. Durch Konvertierung der PC-Dateien will Siemens die vollständige Integration von PC- und Bürosystemwelt erreichen.