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Ruinöser Preiskampf setzt auch Maxtor zu

22.07.2004

Nach Seagate hat jetzt auch Maxtor für sein Ende Juni abgeschlossenes zweites Quartal rote Zahlen ausgewiesen. Der Nettoverlust belief sich auf 26,1 Millionen Dollar. Inklusive Einmaleffekten ergab sich ein Pro-forma-Fehlbetrag von 45,8 Millionen Dollar oder 19 Cent pro Aktie, die von Thomson One Analytics befragten Analysten hatten minus 18 Cent je Anteilschein erwartet. Der Quartalsumsatz betrug 818,3 Millionen Dollar. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte Maxtor noch 910,9 Millionen Dollar eingenommen und 6,2 Millionen Dollar Nettogewinn erwirtschaftet.

CEO Paul Tufano erklärte, die aktuellen Zahlen reflektierten den enormen Preiskampf im Verlauf des Berichtszeitraums sowie einen Rückgang bei den ausgelieferten Stückzahlen (unter anderem ging Maxtor ein Deal mit Dell über bis zu 1,3 Millionen 40-GB-Festplatten durch die Lappen). Der durchschnittliche Verkaufspreis sei im Laufe des Dreimonatszeitraums von 75 auf 71 Dollar gefallen. Während des letzten Quartals hat Maxtor nach eigenen Angaben rund 450 Arbeitsplätze abgebaut, um seine Kosten zu senken. Ursprünglich sollten nur 400 Stellen wegfallen. (tc)