Rückläufige Verkaufszahlen bei PDAs

10.08.2007
Die Hersteller von PDAs haben derzeit kein leichtes Leben. Seit Jahren sind die Verkaufszahlen branchenweit rückläufig, Smartphones laufen den digitalen Assistenten immer mehr den Rang ab. Immerhin gibt es einen Lichtblick, doch auch für aufstrebende Hersteller ziehen Wolken auf.

Wie lang spielen PDAs in der Wirtschaftswelt noch eine Rolle? Seit mehr als drei Jahren sind die Absatzzahlen digitaler Assistenten rückläufig und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht. Seit Jahren konnte man keinen trendigen Handheld vorzeigen, heute will niemand zwei oder mehr Geräte mit sich herumtragen.

Telefonfunktion und MP3-Player sind zur Pflichtveranstaltung geworden, das Smartphone läuft dem PDA den Rang ab. Nur bei Geräten mit GPS-Empfänger und Navigationssoftware steigen die Umsätze leicht an, doch auch diese Funktion ist in Smartphones schon zu haben. Es ist jedenfalls kein Desinteresse an Adress- und Terminverwaltung, das die PDAs aussterben lässt, die steigenden Verkaufszahlen der Smartphone-Branche beweisen das.

So werfen die vom Marktforschungsinstitut IDC aktuell gelieferten Verkaufszahlen die Frage auf, ob wir hier das Aussterben einer Spezies miterleben. 718.930 Endgeräte wurden im 2. Quartal 2007 weltweit verkauft, 43,2 Prozent weniger als im Vorjahresquartal, 21,8 Prozent weniger als im 1. Quartal dieses Jahres. Im 2. Quartal 2006 konnten die Hersteller noch 1,26 Millionen Handhelds an die Kunden bringen, im gleichen Zeitraum des laufenden Jahres waren es noch 920.000.

Marktführer bei den PDAs ist Palm mit 317.300 verkauften Geräten, das entspricht einem Marktanteil von 44,1 Prozent. An zweiter Stelle steht HP mit 23,5 Prozent und 168.800 verkauften Handhelds. An dritter Stelle des weltweiten PDA-Marktes rangiert Mio mit einem Marktanteil von 13,9 Prozent, und Mio ist auch der einzige Hersteller, der Zuwächse verbuchen kann ? mit PDAs, in die eine GPS-Lösung integriert ist.