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Roxio rutscht in die roten Zahlen

06.05.2004

Roxio, Anbieter von Brennsoftware für Windows- und Macintosh-PCs und Mutterfirma des wieder auferstandenen Online-Musikdienstes Napster, hat für sein Ende März abgeschlossenes viertes Fiskalquartal einen Nettoverlust von 6,6 Millionen Dollar oder 20 Cent pro Aktie ausgewiesen im Vergleich zu einem Reingewinn von 2,3 Millionen Dollar oder zwölf Cent je Anteilschein vor Jahresfrist. Die Einmalbelastungen durch Restrukturierung betrugen aktuell vier Millionen Dollar, im Vorjahreszeitraum lagen sie bei lediglich 147.000 Dollar. Roxios Quartalsumsatz ging im Jahresvergleich geringfügig von 33,8 auf 33,6 Millionen Dollar zurück, davon stammen 6,1 Millionen Dollar aus dem im Oktober kommerziell gestarteten Napster.

Für das gesamte Geschäftsjahr meldet Roxio einen Umsatzrückgang von 120,4 Millionen Dollar aus dem Vorjahr auf 99,3 Millionen Dollar. Unterm Strich steht ein Nettoverlust von 44,4 Millionen Dollar oder 1,62 Dollar pro Aktie nach einem Fehlbetrag von 9,9 Millionen Dollar oder 51 Cent je Anteilschein im Vorjahr. Für das laufende erste Quartal des neuen Fiskaljahres erwartet Roxio rund 28 Millionen Dollar Umsatz (davon sieben Millionen von Napster) sowie einen Nettoverlust von 26 Cent pro Aktie. Im Gesamtjahr sollen die Einnahmen 75 bis 80 Millionen Dollar betragen; Napster soll deutlich zulegen und bereits 30 bis 40 Millionen Dollar davon beisteuern.

Für den Start von Napster in Europa beziehungsweise zunächst Großbritannien hat Roxio eine mehrjährige Marketing-Partnerschaft mit der Handelskette Dixons Group geschlossen. Diese wird Napster in ihren rund 1100 Filialen (Dixons, PC World, The Link, Currys) exklusiv als Online-Musikdienst bewerben. (tc)