Brennsoftware-Klassiker geht in die fünfte Runde

Roxio bringt neue Toast-Version

23.02.2001
MÜNCHEN (tc) - In Kürze bringt Roxio (www.roxio.com), die von Adaptec ausgegliederte Softwarefirma, mit "Toast 5 Titanium" ein neues Release ihrer populären CD/ DVD-Mastering-Software für Macintosh-Rechner auf den Markt.

Bereits auf der Macworld Expo in San Franzisko im vergangenen Monat konnten Mac-Interessierte Roxios neue Brennsoftware in Augenschein nehmen. Die fiel ausgesprochen angenehm aus, denn die Entwickler haben die Benutzeroberfläche im Vergleich zur aktuellen Version 4.1.2 deutlich anwenderfreundlicher gestaltet und außerdem in ein schickes "Aqua"-Gewand im Stile von Mac OS X gekleidet. Erfreulich: Der bisher separate "Toast Audio Extractor" für das Ripping von Audio-CDs wurde ins Programm integriert und erspart so lästiges Hin- und Herschalten.

Die wichtigste Verbesserung fand allerdings im Verborgenen statt: Toast brennt CDs und DVDs (Digital Versatile Disks) nun auch im Hintergrund, legt also den Rechner nicht wie bisher während des Schreibvorgangs lahm. Was die Ausstattungsvielfalt angeht, gibt es an Toast heute schon kaum noch etwas auszusetzen: Das Programm beherrscht alle gängigen und auch zahlreiche exotische CD-Formate und unterstützt praktisch jeden bekannten Brenner, auch neueste Geräte mit USB- (Universal Serial Bus) oder Firewire-Anschluss. In diesem Bereich kann ihm kein Konkurrent - auch nicht "Discribe" von Charismac - bisher das Wasser reichen. Mit "Nero Max" von Ahead (Windows-Anhängern bestens bekannt durch "Nero Burning ROM") klettert allerdings bald ein recht viel versprechender Rivale in den Ring.

Seine fast schon sprichwörtliche Zuverlässigkeit konnte das Roxio-Programm in der der COMPUTERWOCHE vorliegenden Betaversion 6 schon hinreichend unter Beweis stellen. In Kombination mit einem 16x10x40x-Brenner von LaCie/Yamaha absolvierte Toast Pflicht und Kür mit Bravour und zeigte keinerlei Ausfallerscheinungen.

Toast 5 Titanium soll in den USA in Kürze für knapp 100 Dollar auf den Mark kommen. Zum Lieferumfang gehören unter anderem verschiedene Hilfsprogramme und Beispieldateien. Wer auf die Lokalisierung der deutschsprachigen Version warten will, muss sich noch bis Mai gedulden. Hierzulande dürfte der Preis um die 250 Mark liegen.