Lancom 1751 UMTS im Test

Router mit GPS-Diebstahlschutz

24.06.2009
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Support für deutsches DynDNS

Positiv bei der Konfiguration fällt auch auf, dass Lancom unter dem Punkt DynDNS nicht nur amerikanische Anbieter unterstützt, sondern auch deutsche Provider wie Selfhost und andere. Hier ist gerade bei US-amerikanischen und asiatischen Produkten oft eine Bastelstunde angesagt. Hat der User die Grundkonfiguration durchlaufen, geht es an die Feinkonfiguration per Web-Oberfläche, um etwa die GPS-Verifizierung zu aktivieren oder die Firewall-Regeln zu definieren. In Sachen GPS sollte ein Punkt beachtet werden: Im Menü kann die Genauigkeit der Standortbestimmung gewählt werden. Wird hier ein zu kleiner Wert ausgesucht, und schwankt die Signalgüte später, dann verweigert der Router den Verbindungsaufbau, obwohl er noch an seinem ursprünglichen Standort steht.

Mächtiges Betriebssystem

Direkter Einstieg: Experten können auf Wizards verzichten und direkt den LCOS-Menübaum nutzen.
Direkter Einstieg: Experten können auf Wizards verzichten und direkt den LCOS-Menübaum nutzen.

Obwohl die Konfigurationsoberfläche übersichtlich gehalten ist, werden Benutzer, die zum ersten Mal mit einem Lancom-Router in Berührung kommen, von der Vielfalt der Einstellungsmöglichkeiten oder der Nomenklatur wahrscheinlich überfordert sein. Hier empfiehlt es sich, von den Lancom-Seiten das Referenzhandbuch für das hauseigene Router-Betriebssystem LCOS - auf unserem Testexemplar war die Version 7.60 installiert - herunterzuladen. Die 608 Seiten umfassende PDF-Dokumentation gibt ausführlichen Einblick in die Tiefen des Betriebssystems und seine Parameter zur Einstellung von Funktionen wie Router-Virtualisierung, VLAN, unterschiedliche Routing-Verfahren, N-N-Mapping und VPN. Auch zeigt es, wie die Option zum Hinterlegen von zwei Firmware-Versionen und Konfigurationen genutzt werden kann. Eine Funktion, die zu verhindern hilft, dass man sich die Router-Konfiguration komplett zerschießt und wieder bei null anfangen muss. Betreuer größerer Netzinstallationen werden zudem schätzen, dass sich allgemeine Konfigurationsprofile erstellen lassen, so dass nur noch wenige standortspezifische Parameter einzugeben sind.